„Friends“-Star Matthew Perry ist tot – Instagram-Bild gibt Rätsel auf
Die Rolle des Chandler Bing in der US-Kultserie „Friends“ machte ihn in den 90er Jahren berühmt. Nun ist Schauspieler Matthew Perry nach Berichten von US-Medien gestorben. Er wurde 54 Jahre alt.
Wie „TMZ“, die „Los Angeles Times“ und andere US-amerikanische Medien unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen aus Justizkreisen berichtete, sei Perry leblos in seinem Whirlpool in Los Angeles aufgefunden worden. Der „Friends“-Schauspieler sei den Berichten zufolge ertrunken.
Laut Captain Scot Williams von der Polizei in Los Angeles werde die Todesursache wahrscheinlich erst in einiger Zeit geklärt werden können, es gebe aber keinen Hinweis auf ein Verbrechen, berichtete die „New York Times“. Eine Mordkommission sei eingeschaltet worden, um die genauen Umstände zu untersuchen.
Berichte: Matthew Perry tot in Whirlpool gefunden – Instagram-Bild gibt Rätsel auf
Unterdessen gibt der letzte Instagram-Post des Schauspielers angesichts der Umstände weitere Rätsel auf. Perry veröffentlichte erst vor wenigen Tagen ein Bild von sich in einem Whirlpool, während er den nächtlichen Himmel betrachtet, darunter schrieb er: „Oh, warmes, wirbelndes Wasser tut dir gut? Ich bin Mattman.“ Handelt es sich dabei um ebendiesen Whirlpool, aus dem der Star tot geborgen wurde?
Schauspieler und „Friends“-Star Matthew Perry gestorben – Große Trauer
Berühmt wurde Perry in den 1990er Jahren durch seine Rolle des sarkastisch-witzigen Chandler Bing in der Fernsehserie „Friends“ (1994 bis 2004). Perry spielte darin einen der sechs Hauptcharaktere, weitere Stars der Sitcom waren Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc und David Schwimmer.
Die Hollywood-Branche, Freunde und Fans des Schauspielers reagierten mit Bestürzung und Trauerbekundungen auf die Todesnachricht. „Wir sind unglaublich traurig über den viel zu frühen Tod von Matthew Perry“, hieß es in einer Reaktion des Fernsehsenders NBC, bei dem die Sitcom „Friends“ jahrelang lief.
Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der mit Perry dieselbe Schule besucht hatte, nannte seinen Tod „schockierend und traurig“. Er werde niemals die gemeinsamen Schulhofspiele vergessen, schrieb Trudeau auf X. Auch die Produktionsgesellschaft Warner Bros TV, die „Friends“ produziert hatte, schrieb in einer Stellungnahme: „Wir sind am Boden zerstört. Er war ein wahres Geschenk für uns alle. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Lieben und all seinen Fans.“
Schauspielerin Selma Blair schrieb auf Instagram, ihr Herz sei gebrochen. „Wir alle haben Matthew Perry geliebt – und ich besonders.“ Oscarpreisträgerin Mira Sorvino bekundete ihre Trauer auf der Plattform X: Perry möge im Himmel Frieden und Glück finden und mit seinem „einzigartigen Witz“ alle zum Lachen bringen. Die Schauspielerin Octavia Spencer – ebenfalls Oscarpreisträgerin – schrieb auf Instagram: „Sein Geschenk an die Welt wird für immer in Erinnerung bleiben.“
Perry kämpfte lange gegen seine Alkohol-, Drogen- und Tablettensucht
Vergangenes Jahr brachte Perry seine Autobiografie „Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“ heraus. Darin schrieb er offen über den jahrzehntelangen Kampf gegen seine Alkohol-, Drogen- und Tablettensucht. In dem Buch heißt es unter anderem: „Ich habe gut und gern sieben Millionen Dollar dafür ausgegeben, nüchtern zu werden. Ich war bei 6000 AA-Meetings (Treffen der Anonymen Alkoholiker). Ich war in 15 Entzugskliniken und einer psychiatrischen Anstalt. Ich bin 30 Jahre lang zweimal die Woche zur Therapie gegangen. Ich stand mit einem Bein im Grab.“ (mp/dpa)