Michael Wendler bei einem Konzert 2019.
  • Michael Wendler bei einem Konzert 2019.
  • Foto: imago/Revierfoto

Weil er 3G „erpresserisch” findet: Wendler sagt Konzert ab

Schon wieder wettert der Wendler gegen die Corona-Politik. Eigentlich hätte er Ende September für seine Fans singen sollen, doch jetzt hat der umstrittene Schlagersänger das Konzert in Oberhausen abgesagt – die 3G-Corona-Regel sei „erpresserisch“, findet er.

Medienberichten zufolge hat Michael Wendler (49) die Absage am Sonntagmorgen über seinen Kanal auf dem Messengerdienst Telegram bekanntgegeben. Er sei als „verantwortungsvoller Künstler und Kritiker“ von Corona-Regeln nicht bereit, „diese Erpressung an meine Fans hinzunehmen.“

Verschwörungstheorien: Wendler sorgt für Negativ-Schlagzeilen

Der Sänger ist als Corona-Leugner und für seine verschwörungstheoretischen Ansichten bekannt. Er sprach von einer „Fake-Pandemie”, verharmloste das Virus. Im Januar dieses Jahres machte er sogar mit einem KZ-Vergleich Negativ-Schlagzeilen: Nachdem die Umkreis-Beschränkungen für Corona-Hotspots eingeführt worden waren, postete er, dass ein Einsperren von freien und unschuldigen Menschen gegen jegliche Menschenwürde sei. Dazu schrieb er: „KZ Deutschland?“.  Angeblich sei „KZ“ eine Abkürzung für „Krisen Zentrum“ gewesen, behauptete er später. 

Dafür hatte es auf den sozialen Netzwerken und in den Medien Kritik gehagelt. Auch gegen Impfungen wetterte Wendler. Er erklärte, dass im September „fast alle Geimpften“ sterben würden. Auf Instagram wurde er wegen Äußerungen dieser Art bereits gesperrt.


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Michael Wendler: Zwangsversteigerung und Haftbefehl

Und neben Corona hat der umstrittene Sänger noch andere Probleme: Wie die „Bild“ berichtete, soll seine Wohnung im nordrhein-westfälischen Dinslaken im kommenden Februar zwangsversteigert werden. Weder er noch seine Mutter, die vor ihrem Tod in der Wohnung lebte, sollen die Nebenkosten gezahlt haben. Das Geld geht dann direkt ans Finanzamt – Wendler hat Steuerschulden über eine Million Euro, so die „Bild“.

Zudem wird ihm Beihilfe zum Vereiteln einer Zwangsvollstreckung in Tateinheit mit Bankrott in zwei Fällen vorgeworfen. Weil er zum Prozess nicht erschienen war, hatte ein Amtsgericht Haftbefehl erlassen.

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Das abgesagte Konzert hätte in der Oberhausener Turbinenhalle stattfinden sollen. Nun soll das Geld für die Tickets an seine Fans zurückerstattet werden. (ncd)

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