Schauspielerin Reese Witherspoon
  • Reese Witherspoon erzählt von einem prägendem Ereignis aus der Anfangszeit ihrer Film-Karriere.
  • Foto: picture alliance/dpa/PA Wire | Ian West

Hollywood-Star: Musste Orgasmus-Szene gegen meinen Willen drehen

Schauspielerin Reese Witherspoon weiß aus jahrelanger Erfahrung: In der Filmindustrie ist nicht alles so glamourös, wie es zunächst scheint. In jungem Alter war sie Teil einer Thriller-Produktion und filmte dort eine Orgasmus-Szene – gegen ihren Willen. Wie sie zu diesem Erlebnis heute steht und was es sie gelehrt hat.

Sie ist eines der bekanntesten Gesichter Hollywoods: Die US-amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin Reese Witherspoon (47) ist spätestens seit der Komödie „Natürlich blond“ (2001) nicht mehr aus der Filmwelt wegzudenken. Ihre Karriere begann noch im Teenie-Alter: Mit 19 Jahren war Witherspoon Teil des 1996 erschienenen Thrillers „Fear – Wenn Liebe Angst macht“. Dort verkörpert sie die 16-jährige Nicole, die sich auf einer Party in den gut aussehenden David (gespielt von Mark Wahlberg, 52) verliebt. Die anfänglich rosige Beziehung entwickelt sich jedoch schnell zum Alptraum, als David beginnt, Nicole und ihre Familie wahnhaft zu verfolgen.

Reese Witherspoon filmte erotische Szene gegen ihren Willen

Auch Witherspoon lernt während der Dreharbeiten: Die Traumfabrik Hollywood hat auch ihre dunklen Seiten. Eine der prägendsten Szenen des Films ist eine erotische Szene zwischen Witherspoons und Wahlbergs Charakteren während einer Achterbahnfahrt. In dieser fasst David mit seiner Hand zwischen Nicoles Oberschenkel und stimuliert sie mit der Hand. Witherspoons Gesicht beim vermeintlichen Orgasmus wird daraufhin in Großaufnahme gezeigt – Szenen, zu denen Witherspoon damals „Nein“ gesagt hatte, wie die Schauspielerin in einem Interview mit „Harper’s Bazaar“ erzählt.

„Ich hatte keine Kontrolle darüber“, sagt die heute 47-Jährige und erzählt, sie habe um ein Stunt-Double für die Unterkörper-Szenen gebeten. „Die Szene war nicht explizit im Skript geschrieben, also denke ich, hat sich der Regisseur die Szene selbst ausgedacht und mich am Set gefragt, ob ich es machen würde. Ich habe ,Nein‘ gesagt.“

Schauspielerin setzt sich für Veränderungen für Frauen an

Dennoch betont Witherspoon, dass sie das Ereignis nicht traumatisiert habe – „es ist nur eine weitere Geschichte, die mich geprägt hat.“ Sie sagt weiter: „Es hat mich realisieren lassen, wo mein Platz in der Hackordnung des Filmemachens ist. Ich denke, es ist eine weitere dieser Geschichten, die mich dazu gebracht haben, mich für Veränderungen einzusetzen. Ich möchte jemand sein, der in einer Führungsposition Geschichten aus der weiblichen Perspektive erzählt, anstatt aus dem männlichen Blickwinkel.“

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Reese Witherspoon feierte 1998 ihren Durchbruch mit dem Film „Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein“. 2005 wurde ihre Karriere mit einem Oscar als beste Hauptdarstellerin in der Filmbiografie „Walk the Line“ gekrönt. (mwi)

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