• Er möchte hoch hinaus: Rapper Kanye West will sich um das Amt des Präsidenten bewerben.
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Idee kam im Bad: Kanye West will Präsident werden – und hat unerwarteten Unterstützer

New York –

Unter der Dusche kommen einem die besten Ideen – ob das auch für Rapper Kanye West (43) gilt? Bei Twitter verkündete er, er wolle ins Rennen um das Weiße Haus einsteigen, sprich: US-Präsident werden. Wie ernst er das meint, ist zwar noch unklar – dennoch bekommt West bereits Unterstützung von prominenter und unerwarteter Seite. Und er verriet erste Details.

Kanye West hat in einem Interview zum ersten Mal über seine angekündigte Kandidatur für das Amt des US-Präsidenten gesprochen. Sein Slogan werde „YES!“ („JA!“) lauten, sagte er dem Magazin „Forbes“. Seine mögliche Vizepräsidentin sei Michelle Tidball (57), eine umstrittene Predigerin. Den Namen der Partei verriet der Rapper ebenfalls: „Birthday Party“ soll sie heißen. Seine Erklärung für den ungewöhnlichen Namen lieferte er gleich mit: „Wenn wir gewinnen, ist das ein Geburtstag für jeden.“

USA: Idee für Kandidatur ist Kanye West im Bad gekommen

Die Idee zu einer Kandidatur sei ihm im Bad gekommen. „Ich stand unter der Dusche und habe nachgedacht, ich schreibe Raps unter der Dusche. Da hat es mich umgehauen, zu sagen: ‚Du wirst als Präsident kandidieren‘ und ich habe angefangen, hysterisch zu lachen.“

Seine beiden wichtigsten Berater seien seine Frau Kim Kardashian-West (39) und der Tesla-Gründer Elon Musk (49). Für den habe Kanye West einen besonderen Leckerbissen parat gehabt: „Ich habe ihm angeboten, der Kopf unseres Raumfahrtprogramms zu werden“, sagte der Rapper im Interview. 

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West hatte seine Absicht zur Kandidatur am Samstag, dem Unabhängigkeitstag der USA, auf Twitter kundgetan. Kardashian-West hatte den Tweet ihres Mannes an ihre rund 66 Millionen Fans bei Twitter weitergeleitet. Das Paar ist seit 2014 verheiratet und hat vier Kinder. Tesla-Gründer Musk hatte bei Twitter auf Wests Kandidatur-Ankündigung kommentiert: „Du hast meine volle Unterstützung.“ 

Kanye West: Kandidatur um das Weiße Haus sei ernst gemeint

West bekräftigte in dem Interview mit „Forbes“ zwar erneut, dass die Kandidatur ernst gemeint sei – es ist aber weiter unklar, ob er die nötigen Dokumente eingereicht hat. In mehreren US-Bundesstaaten sind bereits die Fristen verstrichen, um auf die Stimmzettel gedruckt zu werden. West bliebe dann nur, dass Wähler seinen Namen in ein Freifeld eintragen. Seit seiner Ankündigung rätseln US-Politikexperten, ob eine tatsächliche Kandidatur auf Donald Trump und seinen Herausforderer Joe Biden Auswirkungen hätte.

US-Präsident Trump bezeichnete die Ankündigung des Rappers als „sehr interessant“. Kanye West habe eine „echte Stimme“, sagte Trump (74) dem Politikportal „RealClearPolitics“. Als Rivalen scheint der amtierende US-Präsident den Musiker nicht zu fürchten: „Sollte er (für 2020) kandidieren, müsste er das als Testlauf dafür sehen, was in vier Jahren (bis zur nächsten Präsidentenwahl) passiert.“ Der Rapper war einer von wenigen populären Künstlern, die Trump in der Vergangenheit öffentlich unterstützten. 2018 traf er diesen im Weißen Haus und trug dabei eine Baseball-Mütze mit dessen Wahlkampf-Slogan „Make America Great Again“.

West unterstützte den amtierenden Präsidenten Donald Trump

Zu den Zielen seiner Kandidatur machte West keine konkreten Angaben. Über das Steuersystem oder internationale Politik habe er sich noch keine Gedanken gemacht, sagte er. „Ich werde das mit den größten Experten besprechen, die Gott dienen, und mit der besten Lösung zurückkehren.“ Auch eine Kandidatur für die Wahl im Jahr 2024 behielt er sich vor. 

Video: Kanye West stiftet weitere Verwirrung über mögliche Präsidentschaftskandidatur

Seine politischen Ambitionen hat West schon häufiger geäußert. 2015 bei den MTV Video Music Awards erklärte er, bei der US-Wahl im Jahr 2020 antreten zu wollen. Vor zwei Jahren sagte er dann in einem Radiointerview, möglicherweise im Jahr 2024 für das Präsidentenamt kandidieren zu wollen. (dpa/vd)

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