Mirja du Mont mit ihrer Katze Matilda (links) und Jana Ina Zarrella mit Hündin Cici.
  • Echte Tierfreundinnen: Mirja du Mont mit ihrer Katze Matilda (links) und Jana Ina Zarrella mit Hündin Cici.
  • Foto: Getty Images for Fressnapf

Promis im Einsatz für Corona-Haustiere: „Meine Katze ist kein Blumenkasten“

Rund eine Million Haustiere haben während der Corona-Pandemie ein Zuhause in deutschen Haushalten gefunden. Kein Wunder: Viele Menschen arbeiteten im Homeoffice, in Kurzarbeit oder verloren ihren Arbeitsplatz – und hatten mehr Zeit für Familie und Haustiere. Nun kommt der Alltag zurück und viele Tierhalter:innen sind überfordert. Das darf nicht sein, finden die TV-Frauen und Tierbesitzerinnen Mirja Du Mont (45) und Jana Ina Zarrella (44) – und unterstützen die Kampagne #MeinTierbliebtbeimir von Fressnapf. Im MOPO-Interview erzählen sie, wie sie zu ihren Fell-Lieblingen gekommen sind – und was sie Tierhalter:innen raten.

MOPO: Wo kriegt ihr im Alltag mit, dass Tierbesitzer:innen zurzeit überfordert oder gar verzweifelt mit ihren Tieren sind?

Jana Ina Zarrella: Ich sehe das vor allem, weil ich ein Tierheim in Köln unterstütze. Dort sehen wir, wie sehr die Menschen überfordert sind. Viele merken plötzlich: Jetzt passt das doch nicht mehr oder viele müssen wieder mehr zurück ins Büro. Aber ein Tier ist nicht nur für kurze Zeit an der Seite  – sondern ein Freund fürs Leben.

Mirja Du Mont: Ich habe das hier und da schon an Weihnachten im Umfeld mitbekommen, aber jetzt sind das natürlich nochmal andere Dimensionen. Meine Katze ist ja auch nicht einfach ein Blumenkasten, sondern sie ist meine Familie.

Jana Ina Zarrella und Mirja Du Mont: Mission für Pandemie-Tiere

Wo seht ihr die größten Probleme?

Zarrella: Viele fragen sich jetzt, wo sie wieder zurück ins Büro gehen: Was mache ich mit dem Hund? Auch der Urlaub geht wieder los, also: Wo gehe ich mit dem Hund hin? Eine Katze geht da natürlich besser. Aber nochmal: Man sollte nicht einfach aus den Emotionen handeln, ein Tier bleibt. Es ist wie ein Familienmitglied.

Du Mont: In der Hochzeit der Pandemie hat man natürlich viel Zeit gehabt. Alleinstehende haben sich vor allem da jemanden zum Kuscheln gewünscht, aber jetzt sind wir wieder in einer anderen Zeit, in der man wieder mehr machen kann oder vom Homeoffice ins Büro gewechselt ist. Für viele ist das schwierig.

Wie können sich überforderte Tierbesitzer:innen in ihrer Situation helfen?

Zarella: Es ist gut, mit Freunden, Familie oder anderen Leuten, die mehr Zeit haben, zu überlegen, ob sie das Tier vielleicht zeitweise übernehmen können. Bei unserem Hund Chihi kümmern sich oft die Schwiegereltern, wenn Giovanni und ich arbeiten.

Seit wann habt ihr eure Tiere und was bedeuten sie euch?

Zarrella: Wir haben unsere Hündin Cici letztes Jahr im Mai aus einer ungarischen Tötungsstation geholt. Seitdem ist die Kleine festes Mitglied in unserer Familie, unsere Kinder lieben sie. Die beiden sind auch jetzt in einem guten Alter, in dem sie Aufgaben und Verantwortung für den Hund übernehmen können. Vor Cici hatten wir unseren Dackel Tyson, der war insgesamt 17 Jahre an meiner Seite. Ich bin ein totaler Hundemensch, meine Tante in Brasilien war Hundetrainerin, die hat die Hunde immer zu Hause trainiert. Ich bin damit aufgewachsen.

Das könnte sie auch interessieren: Corona-Haustiere werden massenhaft entsorgt – Heime ziehen Konsequenzen

Zarrella: Gerade am Anfang als ich hier in Deutschland war und die Sprache nicht kannte und viele traurige Momente hatte, war es so gut, dass Tyson bei mir war. Mit einem Hund fühlst du dich einfach nie alleine, das sind so treue Seelen, sie merken sofort, wenn es dir nicht gut geht. Ich persönlich könnte mir ein Leben ohne Hund niemals vorstellen.

Du Mont: Für mich ist meine Katze Matilda auch einfach die tollste Begleiterin in allen Lebenslagen. Das ist eine Russisch Blau, die sieht aus wie aus der Sheba-Werbung. Vor dreieinhalb Jahren ist sie zu mir gekommen. Wenn ich bei Produktionen bin und drehe, nehme ich sie meistens nicht mit, entweder übernehmen meine Tochter Tara, mein Sohn Fayn oder meine Eltern sie. Ich hatte bis zu Matilda noch nie Katzen – aber Ratten! Seit ich 14 war bis zum Studium, auch Sky hat mich damals noch mit meiner Ratte kennengelernt. Man darf nicht vergessen: Ratten sind mit die schlauesten Tiere der Welt, Sheila hat sogar auf ihren Namen gehört. Mit Sky und den Kindern hatten wir damals kein Tier, aber jetzt bin ich umso dankbarer, dass Matilda bei mir ist.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp