Marvel-Star wegen häuslicher Gewalt verurteilt – aber ins Gefängnis muss er nicht
Als Darsteller in Marvel-Filmen machte Jonathan Majors in Hollywood Karriere. Doch dann brachten ihn Vorwürfe von häuslicher Gewalt vor Gericht. Um eine Haftstrafe kommt der Schauspieler aber herum.
US-Schauspieler Jonathan Majors (34, „Creed III – Rocky’s Legacy“) kommt nach einer Verurteilung wegen Körperverletzung in einem Fall von häuslicher Gewalt um eine Gefängnisstrafe herum. Der Marvel-Star muss sich nach Anordnung des Gerichts aber 52 Wochen lang einem Schulungsprogramm unterziehen und einen Therapiekurs fortsetzten. Ein Richter in New York setzte am Montag (Ortszeit) das Strafmaß fest, wie US-Medien berichteten. Falls Majors diese Auflagen nicht erfüllt, könnte er doch noch ins Gefängnis kommen.
Eine Jury in New York hatte den Schauspieler im vorigen Dezember wegen Vorwürfen von Körperverletzung und häuslicher Gewalt teilweise schuldig gesprochen. Ihm drohte bis zu ein Jahr Gefängnis, die Strafe konnte aber auch auf Bewährung ausgesetzt werden.
Marvel-Star hatte im Prozess nicht ausgesagt
Der Schauspieler war im März 2023 nach einem Vorfall mit seiner damaligen Freundin Grace Jabbari vorübergehend von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Die Frau gab zu Protokoll, Majors habe sie bei einem handgreiflichen Streit in einem Auto verletzt. Der Schauspieler hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Sein Anwaltsteam stellte Jabbari als Angreiferin dar.
Jabbari war in dem Prozess in den Zeugenstand getreten, Majors hatte nicht ausgesagt. Der Schauspieler erschien an Prozesstagen häufig in Begleitung seiner derzeitigen Freundin, Schauspielerin Meagan Good (42, „Shazam!“). Sie war auch am Montag bei der Verkündung der Strafe an seiner Seite, wie das Filmportal «Hollywood Reporter» berichtete.
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Majors galt vor Bekanntwerden der Vorwürfe als aufstrebender Star in Hollywood. Er war einer der Hauptdarsteller in dem Boxerdrama „Creed III“ (2023). Er war auch in der Rolle des Superschurken Kang in dem Marvel-Film „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ im Kino zu sehen. Nach dem Schuldspruch habe Marvel Studios den „Kang“-Darsteller von weiteren Filmen ausgeschlossen, berichteten die Branchenportale „Hollywood Reporter“ und „Variety“. (dpa)