Mike Tindall und seine Ehefrau Zara
  • Mike Tindall und seine Ehefrau Zara – der Rugby-Spieler wird das erste Mitglied der Royal Family sein, der beim britischen Dschungelcamp mitmacht.
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Königshaus droht neuer Skandal: Ein Royal zieht ins Dschungelcamp

Es sind nicht immer schöne Bilder, die man im Kopf hat, wenn man an das „Dschungelcamp“ denkt – trotzdem schalten jedes Jahr Millionen von Menschen bei der Ekel-Sendung ein. So auch in Großbritannien, wo nun das erste Mitglied der Royal Family an dem TV-Format teilnimmt – für viele ein Skandal für das britische Königshaus. Und das ist nicht die erste Aufregung, die es rund um die neue Staffel von „I’m a Celebrity… Get Me Out Of Here!“ gab.

Für den Sender ITV ist es ein enormer Erfolg, aber dem britischen Königshaus droht ein neuer PR-Alptraum. Mit Mike Tindall nimmt erstmals ein Mitglied der Royal Family an der britischen Ausgabe des TV-Dschungelcamps teil. Mike wer? Der 44-Jährige ist außerhalb des Königreichs zwar wenig bekannt. Doch als Ehemann von Zara Tindall (41), einer Nichte von König Charles III., hat der ehemalige Rugby-Nationalspieler wichtige Momente im Leben der Royals aus der ersten Reihe verfolgt.

Mike Tindall im Dschungelcamp: „Buckingham-Palast bereitet sich auf weiteren PR-Alptraum vor“

„Er ist sicherlich diskret, aber seine schiere Präsenz macht diese Serie zu einem absoluten Muss“, zitierte die Boulevardzeitung „Sun“ eine Quelle beim übertragenden Fernsehsender ITV. In seinem Podcast plaudert Tindall ab und an – wenn auch nicht aufsehenerheischend – aus dem Nähkästchen. Nun bezeichnete er sich vor der am kommenden Sonntag beginnenden Realityshow „I’m a Celebrity… Get Me Out Of Here!“, die ein Millionenpublikum erreicht, als „offenes Buch“. Es gilt als wahrscheinlich, dass der Vater von drei Kindern die eine oder andere Anekdote zum Besten geben dürfte. „Der Buckingham-Palast bereitet sich auf einen weiteren PR-Alptraum vor“, kommentierte die Zeitung „Daily Mail“ und sieht „schlaflose Nächte“ auf die Palast-Bediensteten zukommen.

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Denn mit Tindalls prominenter Dschungelcamp-Teilnahme, für die er Medienberichten zufolge 150.000 Pfund (knapp 175.000 Euro) kassiert, gerät die Royal Family erneut in Schlagzeilen, die ihr weniger gefallen dürften. Die Stimmung ist ohnehin gedämpft, nachdem Königssohn Prinz Harry – Cousin von Zara Tindall – für Januar seine Memoiren mit dem vielsagenden Titel „Reserve“ angekündigt hatte.

Eine offizielle Stellungnahme zum royalen Dschungelcamp-Vertreter gibt es bisher nicht. Doch die Zeitung „Telegraph“ berichtete, der Palast habe nicht dementiert, dass der Schwiegersohn von Charles‘ Schwester Prinzessin Anne vorab um Rat gefragt hat – ob auch um Erlaubnis, ist aber unklar. Zuletzt hatten sich die Royals in Sachen TV-Auftritte etwas offener gezeigt. Charles selbst ließ kürzlich in einer Handwerkersendung, die noch zu seinen Zeiten als Thronfolger gedreht wurde, zwei persönliche Gegenstände reparieren.

Die Deutsche Version des Dschungelcamps ist bisher von Daniel Hartwich und Sonja Zietlow moderiert worden – statt Hartwich wird in Zukunft Jan Köppen durch die Ekel-Sendung führen. Auch zwei weitere Neuerungen sorgen für Aufregung. (Archivbild) dpa
RTL Dschungelcamp
Die deutsche Version des Dschungelcamps ist bisher von Daniel Hartwich und Sonja Zietlow moderiert worden – statt Hartwich wird in Zukunft Jan Köppen durch die Ekel-Sendung führen.

Mike Tindall war schon länger für das Dschungelcamp im Gespräch. Die Sendung wird nun erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder aus Australien ausgestrahlt, wo die Tindalls sich kennenlernten. Zuletzt war in Wales gedreht worden.

Die Show ist seit Jahren in Großbritannien äußerst beliebt. Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Zeit prominenter Teilnehmer länger her scheint, bietet ITV immer wieder sehr bekannte Kandidaten auf, die durch Matsch kriechen, sich in enge Räume mit Spinnen und Schlangen quetschen und alles von Insekten bis Känguruhoden essen müssen.

Britisches Dschungelcamp: Ex-Gesundheitsminister nimmt an Ekel-Sendung teil

Der Rugby-Weltmeister von 2003 trifft nun unter anderem auf Fußball-Europameisterin Jill Scott (35) und Popstar Boy George (61, „Do You Really Want To Hurt Me“). Für die größte Aufregung aber sorgt derzeit ein anderer: Als Überraschungskandidat reiste auch Matt Hancock nach Australien. Der britische Ex-Gesundheitsminister, der im Juni 2021 zurücktreten musste, weil er mit einer Affäre die selbst aufgestellten Corona-Abstandsregeln gebrochen hatte, ist wegen seiner Teilnahme aus der konservativen Parlamentsfraktion geflogen.

Der 44-Jährige verteidigt sich, er wolle unter anderem für seine Kampagne zur Lese- und Rechtschreibförderung werben. Doch die Empörung ist groß, weil Hancock als Abgeordneter ein stattliches Gehalt bezieht und sich nun wochenlang nicht um seinen Wahlkreis kümmern kann. „Ich freue mich darauf, ihn einen Kängurupenis essen zu sehen“, sagte Andy Drummond, stellvertretender Chef der Konservativen in Hancocks Wahlkreis, der Nachrichtenagentur PA. „Zitieren Sie mich. Sie dürfen mich damit zitieren.“ (dpa/mp)

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