• Über den Ausflug von Prinz William und Sohnemann George gabs mächtig Empörung. Hier die beiden auf einem Foto von 2017.
  • Foto: picture alliance / Christian Charisius

Mini-Prinz ist erst Sieben: William nimmt George mit zur Jagd – Briten sind empört

London/Schottland –

Prinz William ist eigentlich bekannt als der Royal mit dem Saubermann-Image. Stress machen eher Bruder Harry und Ehefrau Meghan oder der Onkel, Prinz Andrew. Doch nun gab’s massive Kritik für den Dreifach-Papa – weil William seinen erst siebenjährigen Sohn George mit zur Gänsejagd genommen hat.

Auch wenn es für viele Menschen ein eher fragwürdiges Hobby ist, hat die Jagd bei den britischen Blaublütern Tradition. Auch William und Harry sind schon seit frühster Jugend mit der Waffe   in den britischen Wäldern unterwegs. Speziell die Gänsejagd ist fest im royalen Kalender verankert: Zwischen 12. August und Ende Dezember ist die Jagd auf die Tiere erlaubt und heißt „The Glorious Twelfth“ (dt. „Der herrliche Zwölfte”).

William und Familie besuchten die Queen in Schottland

Nun sollen diese Traditionen offenbar auf die nächste Generation übertragen werden – egal ob das noch zeitgemäß ist oder nicht: Laut der „Daily Mail“ soll Prinz William am vergangenen Wochenende seinen Sprössling George auf einen Jagdausflug in der Nähe der royalen Ferienresidenz Schloss Balmoral in Schottland mitgenommen haben.

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Prinz William und Herzogin Kate mit ihren drei Kindern George, Charlotte und Louis (auf Williams Arm).

Foto:

dpa

William, Kate und die drei Kinder George, Charlotte und Louis sollen dort mehrere Tage verbracht – und die Queen zum ersten Mal seit März wieder gesehen haben. Nach Informationen des Blatts war der Ausflug nicht der erste, bei dem der Mini-Prinz mit von der Partie war.

„Peta“: „Kinder können psychische Schäden von Jagd davontragen“

Dafür hagelte es nun mächtig Kritik. Die Tierrechtsorganisation „Peta“ etwa mahnte: Wenn ein Kind Zeuge eines solchen Sports werde, könnte es psychische Schäden davontragen.

Außerdem: Der kleine George könnte sich im Bezug auf das Leid von Tieren eine gleichgültige Haltung aneignen. „Um ihm zu helfen, sich zu einem verantwortungsbewussten, mitfühlenden Anführer zu entwickeln, müssen seine Eltern ihm Respekt für alle Lebewesen beibringen“, sagte eine „Peta“-Aktivistin der „Daily Mail“.

„Zum Mord indoktriniert“: Scharfe Kritik an Jagdausflug

Auch viele Landsleute sind nicht begeistert vom Mini-Royal auf der Jagd – im Netz wurde wild kommentiert: „Ich halte es für  unnötig und möchte nicht, dass mein Kind sowas sieht. Sicherlich sollte so etwas heutzutage gestoppt werden“, schrieb ein Nutzer.

Ein anderer kommentierte: „Ein widerlicher, kranker Sport, unschuldige Vögel zu töten. Schande über die Royals“. Ein weiterer Kommentar lautete noch drastischer:  „Der arme, kleine George wird mit sieben Jahren zum Mord (…) indoktriniert.“

William und Bruder Harry machten 2014 schon Schlagzeilen mit dem Jagen

Es ist nicht das erste Mal, dass ein royaler Jagdausflug für Krach sorgt: So wurden William und Harry 2014 Doppelmoral vorgeworfen. Sie beteiligten sich damals an einer Wildschweinjagd – und starteten kurz danach eine Kampagne zum Schutz bedrohter Tierarten.

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Aus dem Palast hieß es damals: Keines der Tiere, die die Prinzen-Brüder gejagt hatten, sei eine gefährdete Art gewesen. Es sei ein Unterschied, ob man selbst jage oder sich gegen Wilderei und illegale Jagd einsetze. Seit dem Eklat gelangen keine Fotos von Royals bei der Jagd mehr an die Öffentlichkeit – genau wie aktuell. (alp)

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