Prinz Andrew
  • Prinz Andrew hat das Königshaus in eine Krise gestürzt.
  • Foto: Steve Parsons/PA POOL/AP/dpa

Mit dem Rücken zur Wand: Jetzt distanziert sich auch die Queen von Prinz Andrew

Die britischen Royals in der Krise – aber dieser Skandal sprengt alle Dimensionen! Es ist ein Albtraum für die Queen: Ihr Sohn Andrew (61) kommt wohl vor Gericht. Wegen Missbrauchs! Er ist mit dem Versuch gescheitert, eine US-Zivilklage gegen sich zu stoppen. Die Situation ist so beschämend, dass sich die Königin jetzt von ihrem einstigen Lieblingssohn distanziert. Der Palast entzieht ihm sämtliche Privilegien.

Klägerin Virginia Giuffre wirft Andrew vor, sie mehrere Male missbraucht zu haben, als sie 17 war. Sie ist eines der Opfer des Missbrauchsrings von US-Multimillionär Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell. Die wurde gerade in New York schuldig gesprochen, unter anderem wegen Menschenhandels – und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein nahm sich 2019 im Gefängnis das Leben. Und Andrew? Der streitet nach wie vor alle Vorwürfe kategorisch ab. Glauben tut ihm wohl aber nicht einmal mehr die eigene Familie.

Richter lässt Prinz Andrews Anwälte abblitzen

Um die Klage abzuschmettern, hatten sich seine Verteidiger auf eine Vereinbarung berufen, die Giuffre 2009 mit Epstein getroffen hatte. Darin verpflichtete sie sich, nicht juristisch gegen Epstein oder weitere „mögliche Beklagte“ vorzugehen. Dafür erhielt sie von Epstein 500.000 Dollar. Andrews Anwälte argumentierten, der Prinz falle in die Kategorie der „möglichen Beklagten“. Daher sei die Klage abzuweisen.


Der Newswecker der MOPO MOPO
Der Newswecker der MOPO

Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Von wegen! Richter Lewis Kaplan lehnte die Einwände „in jeglicher Hinsicht“ ab. Und nun? Droht ihm der Prozess. Es sei denn, Andrew einigt sich außergerichtlich mit Giuffre. Weil es der mit ihrer Klage nicht um Geld, sondern um Anerkennung geht, wird Andrew tief in die Tasche greifen müssen, um sie umzustimmen. In die eigene. Denn: Seine Mutter wird ihm keinen Penny mehr zustecken – of course not! Deshalb plant Andrew laut der „Sun“, sein pompöses Chalet im Schweizer Alpenort Verbier zu verkaufen – für 15 Millionen Pfund.

Das könnte Sie auch interessieren: Nach Maxwell-Urteil: Mächtige Männer zittern

Würde und jeden Respekt hat Andrew verloren. Er steht alleine da. Wie der Palast gestern mitteilte, wird er sich im Prozess als privater Bürger verteidigen: „Mit der Zustimmung und dem Einvernehmen der Queen wurden die militärischen Ränge und royalen Schirmherrschaften des Herzogs von York an die Queen zurückgegeben.”

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp