Boris Becker Werbedeal
  • Boris Becker hat einen neuen Werbedeal eingetütet.
  • Foto: picture alliance/dpa/Monika Skolimowska

„Muss Geld verdienen“: Dafür macht Boris Becker jetzt Werbung

Rund drei Monate nach seiner Haftentlassung meldet sich Ex-Tennisstar Boris Becker als Unternehmer und Werbefigur zurück. Am Freitag präsentierte er seinen neuesten Werbedeal mit einem Versandhändler für Fenster. Der 55-Jährige braucht die Jobs, denn er müsse nun vor allem „Geld verdienen“, um seine Privatinsolvenz bald vom Tisch zu haben, wie er bei einer Pressekonferenz sagte.

Der gefallene Tennis-Held hofft auf ein baldiges Ende seiner finanziellen Schieflage: „Es ist ein Neubeginn. Ich bin in guten Verhandlungen mit meinem Insolvenzverwalter. Ich hoffe, schnell eine gute und faire Lösung zu finden.“ Und merkte an: „Dafür muss ich Geld verdienen, ansonsten möchte ich darüber nicht mehr viel sagen.“

Die Kooperation mit dem Fenster-Unternehmen ist sein erster Werbedeal nach der Rückkehr aus dem englischen Gefängnis kurz vor Weihnachten. Berichte über seine aktuelle finanzielle Situation wies Becker vehement zurück. „Der Insolvenzverwalter kennt die Sachlage, ich kenn die Sachlage“, so der dreimalige Wimbledonsieger. „Alles andere, was kolportiert wurde“, sei unwahr.

Boris Becker macht Werbung für Fensterhändler

In dem TV- und Online-Werbespot wirft Becker Geld aus dem Fenster, um auf ironische Weise auf die Sparmöglichkeiten des Online-Fensterversandes aufmerksam zu machen. Die Szene sei natürlich ein Verweis auf sein eigenes Leben. „Es ist eine große Verantwortung in meinem neuen Leben, in neuer Freiheit“, so Becker. „Ich hoffe, Sie verstehen den Witz und die Selbstironie“, fügte er bei der Pressekonferenz in Berlin hinzu.

Die Tennislegende blickt auf eine lange Laufbahn als Werbebotschafter zurück, hatte während seiner Tennis-Karriere etwa 25 Millionen US-Dollar an Preisgeld eingesammelt – und nach eigenen Schätzungen etwa dieselbe Summe mit Werbung verdient. Manch eine Werbung mit Becker hat in den vergangenen Jahrzehnten Kultstatus erreicht. Besonders im kollektiven Gedächtnis blieb wohl der ikonische AOL-Spot zu Beginn des E-Mail-Zeitalters: „Ich bin drin!“

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Mitte Dezember war Becker nach 231 Tagen hinter Gittern freigekommen, Grund war eine Sonderregelung für ausländische Häftlinge. Einen Teil seiner Einnahmen muss Becker weiter an die Insolvenzverwalter abtreten. Becker war Ende April 2022 in London zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte. (alp/dpa)

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