Linda Evangelista
  • Ex-Supermodel Linda Evangelista sprach über ihre misslungene Beauty-OP.
  • Foto: Imago

Nach OP „brutal entstellt“: Topmodel Linda Evangelista spricht über Beauty-Horror

Ihr Aussehen ist ihr Kapital und machte sie reich und berühmt – doch genau das wurde durch eine Schönheitsoperation„brutal entstellt“, wie Topmodel Linda Evangelista (56) im aktuellen „People“-Magazin erzählt. Nach Jahren in der Versenkung erscheint die Kanadierin zum ersten Mal wieder auf einem Magazin-Cover – und spricht über die traumatische Erfahrung der missglückten OP.

Im September wandte sich die Model-Ikone der Achtziger und Neunziger zum ersten Mal an ihre Fans und erklärte, dass sie vor rund fünf Jahren eine kosmetische Kälteanwendung hat durchführen lassen, die die Zahl der Fettzellen in ihrem Körper reduzieren sollte. Es sei das Gegenteil passiert und sie sei trotz zweier Korrektur-Operationen „dauerhaft deformiert“ und „nicht wiedererkennbar“ gewesen.

Im Interview berichtet Evangelista davon, wie sie Monate nach den Eingriffen Wölbungen an ihrem Kinn, ihren Oberschenkeln und im BH-Bereich bemerkt habe. Die Bereiche, die sie verkleinern wollte, wuchsen ihren Angaben zufolge. Zudem seien sie hart und taub geworden. Sie habe mit exzessiven Diäten begonnen, um das zusätzliche Fett loszuwerden.

Im Juni 2016 habe sie dann einen Arzt aufgesucht, der stellte bei ihr eine paradoxe adipöse Hyperplasie fest, eine extrem seltene Komplikation der kosmetischen Kälteanwendung. Den Hersteller des Gerätes habe sie mittlerweile auf rund 50 Millionen Dollar Schadensersatz, umgerechnet etwa 42,6 Millionen Euro, verklagt.

Die missglückte Beauty-OP habe nicht nur ihre Existenz bedroht, sondern sie auch „in einen Kreislauf aus tiefer Depression, tiefer Traurigkeit und tiefstem Selbsthass gestürzt.“ Sie habe es geliebt, auf dem Laufsteg zu stehen, sagte Evangelista dem Magazin: „Jetzt habe ich Angst davor, jemandem zu begegnen, den ich kenne.“

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Sie schaue nicht mehr in den Spiegel, so das einstige Supermodel: „Das sieht nicht mehr nach mir aus.“ Sie erkenne ihren eigenen Körper nicht wieder, „aber ich erkenne mich auch als Person nicht wieder“. Linda Evangelista, „die ist irgendwie weg“. Das Shooting für das „People“-Magazin sei wichtig für sie: „Ich habe es satt, mich zu verstecken.“ Sie könne so nicht länger leben, versteckt und beschämt. Sie sei nun endlich bereit, über ihre Erfahrungen zu sprechen – „und hoffentlich auch anderen damit zu helfen.“ (alp/dpa)

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