• Musiker Xavier Naidoo
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Noch ein Video aufgetaucht: Xavier Naidoo verbreitet seltsame Teufels-Theorie

Köln –

Im Internet ist ein zweites Video aufgetaucht, in dem Musiker Xavier Naidoo (48) wirre Äußerungen von sich lässt. In der vergangenen Woche hatte ein Clip im Netz die Runde gemacht, in dessen Folge wurde dem Sänger Rassismus und Fremdenhass vorgeworfen.

RTL warf Xavier Naidoo daraufhin aus der Jury der Castingshow DSDS, außerdem stellte ein Unternehmen Strafanzeige gegen ihn (hier lesen Sie mehr).

In dem jetzt aufgetauchten Video behauptet Naidoo, der Teufel stecke hinter der „Fridays for Future“-Bewegung.

Xavier Naidoo sieht Verbindung zwischen Teufel und „Fridays for Future“-Bewegung

Was zeigt der Clip?

„Es ist tatsächlich so: Es gibt einen Kanal bei dem ich wahrscheinlich und hoffentlich ganz offen mit euch sprechen kann. Deswegen viel Spaß bei all den Dingen, die ich hier bald posten werde“, sagt der Musiker mit einem süffisanten Grinsen. 

Zu sehen ist nur sein Kopf, offenbar steht er in einer Privatwohnung. Hinter ihm befindet sich ein Kleiderschrank mit drei Türen. Durch die heruntergelassenen Jalousien strömt nur wenig Sonnenlicht hinein.

Ganz neu ist das Video nicht. Sondern – wenn das Datum, dass Naidoo selbst nennt, stimmt – sechs Monate alt. Möglicherweise auch 18 Monate. Da Naidoo nur den 20. September nennt und kein Jahr, lässt sich das nicht genau feststellen. Am 20. August 2018 hatte Greta Thunberg ihren Schulstreik begonnen. Erst im Dezember 2018 fanden die ersten „Fridays for Future“ in Deutschland statt.

Zurück zu Naidoo.

„Es ist heute der 20. September, ein sogenannter Friday for Future – FFF. Dreimal F. F ist am sechsten Platz im Alphabet“, sagt Naidoo und zählt die Buchstaben an seinen Fingern ab. Dann stellt er eine seltsame Verbindung her: „Dreimal F. In dem Fall 666. Da weiß man auch wieder, wer dahintersteckt.“

Ja, Naidoo spielt hier scheinbar tatsächlich auf den Teufel an. In der Offenbarung des Johannes in der Bibel steht die 666 für den Antichristen.

Xavier Naidoo glaubt nicht an Klimakrise

Und es geht noch weiter. Nach „Fridays for Future“ schießt er gegen den Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber sowie den Astrophysiker und ZDF-Wissenschaftsjournalisten Harald Lesch.

Naidoo: „Ich denke, ich kriege das vielleicht hin, dass der Oliver Janich und ich mit denen mal eine kleine Debatte, eine Diskussion führen können und im Sinne der guten Sache streiten. Möge der Bessere gewinnen. Der mit den Fakten.“ 

Hier lesen Sie mehr: Erste DSDS-Show nach dem Naidoo-Beben – Dieter Bohlen lässt sich mit Äußerung Zeit

Oliver Janich ist ein Blogger und Autor, der sich selbst als Vertreter des Libertarismus bezeichnet. Ihm werden allerdings auch rechtspopulistische und fremdenfeindliche Ansichten vorgeworfen sowie ein Hang zu Verschwörungstheorien. Wie die „Welt“ berichtet, hat er etwa einst behauptet, Prominente wie Britney Spears hätten eine Gehirnwäsche bekommen und würden kontrolliert.

Letztlich sagt Naidoo auch noch, was er von der Klimadebatte hält. „Ich hab ja noch ein paar andere Boliden und überhaupt ganz viele Autos. Und ich würde kein einziges davon jemals verschrotten, wegen einer Klimahysterie, die vor Gericht keine Chance hat.“

Schließlich spricht er Schellnhuber und Lesch direkt an: „Ihr seid Lügner, ihr bleibt Lügner. Und: Kommt, wir gehen vor Gericht, und dann klären wir das dort.

In welchem Zusammenhang das Video aufgenommen wurde, ist unklar. (sku)

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