James Franco
  • Schauspieler James Franco sprach in einem Interview zum ersten Mal über die Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs gegen ihn.
  • Foto: picture alliance / Vianney Le Caer/Invision/AP/dpa | Vianney Le Caer

Sucht nach Sex und Alkohol: Schauspieler James Franco gibt sexuelle Übergriffe zu

Reue kurz vorm Fest: Schauspieler und Regisseur James Franco (43) hat in einem Radiointerview erstmals offen über sein Fehlverhalten gegenüber Frauen gesprochen – und seine Sexsucht. Vor vier Jahren hatten ihm mehrere Frauen sexuelle Belästigung vorgeworfen.

„Ich gebe zu, dass ich mit Schülerinnen geschlafen habe (…) und das war falsch“, so der geläuterte Schauspieler im Interview mit dem Radiosender SiriusXM. Er sei damals „nicht klar im Kopf“ gewesen und habe gedacht, sein Handeln sei in Ordnung, weil der Sex „einvernehmlich“ gewesen sei, so Franco. „Ich war völlig blind für Machtmissbrauch, aber auch völlig blind für die Gefühle der Frauen.“

James Franco im Radio-Interview: „Ich war damals nicht klar im Kopf“

Hintergrund: Fünf Frauen hatten im Januar 2018 in der „Los Angeles Times“ schwere Anschuldigungen gegen den Schauspieler erhoben. Zwei von ihnen, die Schülerinnen an Francos inzwischen geschlossener Schauspielschule waren, hatten ihn 2019 dann unter anderem wegen Diskriminierung, sexueller Nötigung und Einschüchterung verklagt. Wie US-Medien berichten, soll er in diesem Jahr rund 2,2 Millionen US-Dollar gezahlt haben, um den Rechtsstreit beizulegen. Bisher hatte der Schauspieler, der in seiner Rolle als Leinwand-Ikone James Dean 2001 berühmt wurde, die Anschuldigungen bestritten.

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Franco offenbart weiter, dass er bereits als Jugendlicher Alkoholprobleme gehabt habe. Mit 17 bekam er die Sucht dann in den Griff, aber wurde süchtig nach Ruhm – und Sex. „Das ist so eine so starke Droge. Ich war noch 20 Jahre danach süchtig“, so Franco. Er habe Frauen ständig betrogen und viele Menschen verletzt, räumte er ein.

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Doch seitdem ist viel passiert, er habe „an sich gearbeitet und sich verändert“, so der Schauspieler. Helferin auf dem Weg: seine Schwägerin. Die habe ihm ein Buch über Sex- und Liebessucht geschenkt. Dies habe ihn „wie eine Kugel getroffen“, so Franco. „Oh mein Gott, das bin ich.“ Zum Glück nun nicht mehr.

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