Tweet zu George Floyd entsetzt Twitter-User: Cher entschuldigt sich nach Shitstorm
Los Angeles –
Shitstorm für eine Pop-Ikone! Cher (74) hat auf Twitter mit einer Bemerkung zum Tod von George Floyd ziemlich daneben gegriffen – und die Netz-Gemeinde gegen sich aufgebracht. Nach all dem Wirbel ruderte die Sängerin und Schauspielerin nun aber zurück und entschuldigte sich.
Wie mehrere US-Medien berichteten, schrieb Cher wörtlich in dem bereits gelöschten Tweet: „Ich habe mit meiner Mutter gesprochen und sie sagte: ‚Ich habe mir den Prozess gegen den Polizisten, der George Floyd getötet hat, angesehen und habe geweint‘. Ich sagte: ‚Mama, ich weiß, dass sich das verrückt anhört, aber ich habe immer wieder gedacht: Wenn ich da gewesen wäre, hätte ich vielleicht helfen können.‘“
Zur Erinnerung: US-Amerikaner George Floyd starb im vergangenen Jahr bei einer gewaltvollen Festnahme durch weiße Polizisten. Gerade läuft in den USA der Prozess zu dem Fall, der die „Black Lives Matter“-Bewegung ausgelöst hatte.
Cher entschuldigt sich nach Tweet zu Tod von George Floyd
Chers Aussage – die sicherlich keine böse Intention hatte – zu dem sensiblen Thema kam im Netz überhaupt nicht gut an. Nutzer kritisierten, dass sie nicht angemessen sei. Andere Twitter-User reagierten noch empörter – und warfen der Sängerin „white savior“, also einen „weißen Retterkomplex“ vor. Dieser würde wenig dazu beitragen, das Rassismusproblem zu lösen.
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Zunächst hielt Cher an ihrem Tweet fest – entschuldigte sich aber dann doch zwei Tage später. Sie habe erkannt, „dass man Leute verärgern und verletzen kann, wenn man nicht genau weiß, was ‚nicht angemessen‘ ist zu sagen“, schrieb sie bei Twitter. „Es tut mir wirklich leid, falls ich irgendjemanden aus der schwarzen Gemeinde verärgert habe.“ (alp)