• Foto: picture alliance / Daniel Bockwo

Rassistischer Übergriff: Zwei Ausländer in Erfurt durch zehn Deutsche verletzt

Erfurt –

Drei Ausländer sind in Erfurt offenbar Opfer einer rassistischen Tat geworden. Sie wurden bei dem Angriff zum Teil schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, wurden die drei Männer aus Guinea am frühen Samstagmorgen von bis zu zwölf Deutschen attackiert.

Es geschah in der Nacht von Freitag auf Sonnabend gegen 3:05 Uhr: Vor einem laut Polizei „polizeibekannten Objekt der rechten Szene im Erfurter Süden“ starteten zehn bis zwölf Deutsche einen Angriff auf drei Passanten.

Als die drei Männer aus Guinea an dem Gebäude vorbei liefen, seien sie zunächst verbal und schließlich auch körperlich gewaltsam attackiert worden. Zwei Guineer  wurden bei dem Übergriff verletzt, einer von ihnen schwer. Die Polizei geht nach eigener Aussage „von einem fremdenfeindlichen Übergriff“ aus. Ob bei dem Angriff auch Waffen oder andere Gegenstände eingesetzt wurden, ist noch unklar.

Erfurt: Übergriff auf Ausländer – Polizei nimmt Angreifer fest

Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Zwölf Deutsche wurden vorläufig festgenommen und kamen in Gewahrsam. Laut Polizei sind auch das Landeskriminalamt Thüringen und die Staatsanwaltschaft Erfurt in die Ermittlungen eingebunden. Der genaue Tathergang müsse noch geklärt werden, daher suchen die Beamten dringend Zeugen des Übergriffs. 

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Weitere Details wurden mit Verweis auf die andauernden Ermittlungen bisher nicht genannt. (dpa/vd)

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