• Fiel schon öfter mit antisemitischen Äußerungen auf: Schauspieler Mel Gibson. 
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Seine Netflix-Rolle hat er schon verloren: Antisemitismus-Eklat um Mel Gibson

LOS ANGELES –

Mächtig Ärger für „Braveheart“: Mel Gibson (64) steht wegen antisemitischer Äußerungen in der Kritik – so sehr, dass er nun sogar eine Netflix-Rolle verloren hat.

Vollgedröhnt durch die Polizeikontrolle, üble Pöbeleien: Mel Gibson gilt als „Enfant terrible“ in Hollywood – doch die aktuellen Vorwürfe wiegen schwerer, Gibsons sowieso schon angekratztes Image steht auf dem Spiel.

Mel Gibson soll sich gegenüber Winona Ryder antisemitisch geäußert haben

Der Grund: Schauspielerin Winona Ryder erzählte in einem „Sunday Times“-Interview, dass Gibson sie in den Neunzigern auf einer Party mit den Worten „Du bist aber kein ,Oven Dodger‘ (dt. etwa ,Ofenflüchtling‘), oder?“ nach ihrer jüdischen Herkunft gefragt haben soll.

Er spielte mit dieser boshaften Bemerkung offenbar auf die Krematorien der deutschen Konzentrationslager an. Auch Ryders homosexueller Begleitung soll er einen Spruch gedrückt haben: „Oh warte, bekomme ich jetzt Aids?“

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Gibsons Sprecher versucht zu retten, was noch zu retten ist, und erklärte gegenüber der „Sun“: „Alles zu 100 Prozent nicht wahr.“ Auf Facebook und Co. wird bereits das Karriereende des Schauspielers gefordert. Streaming-Riese Netflix zog auch schon Konsequenzen: Eine aktuelle Serienrolle ist Gibson los.

Bereits 2006 soll sich Gibson antisemitisch geäußert haben

Was antisemtische Bemerkungen angeht, ist der 64-Jährige offenbar Wiederholungstäter: 2006 soll er betrunken in einer Polizeikontrolle gesagt haben: „Juden sind für alle Kriege in der Welt verantwortlich.“ Später behauptete er: Ein Nervenzusammenbruch war schuld. Fraglich, ob das auch für seine Entgleisung gegenüber Ryder gilt. (alp)

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