Sie hat den Kampf gewonnen: Wie Jamie Lee Curtis ihre Sucht besiegte
Für die einen ist die 22 eine Schnapszahl – für Jamie Lee Curtis ein Triumph der Nüchternheit! Die Schauspielerin hat nämlich seit 22 Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken – und keine Opiate geschluckt. Worauf die 62-Jährige zu Recht echt stolz ist!
„Mit Gottes Gnade und der Unterstützung von vielen Menschen habe ich es geschafft, nüchtern zu bleiben. Einen Tag nach dem anderen, 22 Jahre lang“, schreibt der Star aus „Ein Fisch namens. Wanda“ auf Instagram zu einem Foto, auf dem sie lachend mit einem Glas Whiskey in der Hand posiert. Aber: Das lässige Strahlen war Fassade, wie Jamie Lee heute zugibt.
Jamie Lee Curtis wollte ihre Sucht nicht wahrhaben
„Ich war ein junger Star, im Krieg gegen mich selbst. Was ich damals nicht wusste. Ich habe das alles verdrängt. Ich war genauso krank wie meine Geheimnisse.“ Dass sie im Grunde längst abhängig war, das habe sie sehr lange nicht wahrhaben wollen. Jamie Lee Curtis bezeichnet sich in ihrem Posting als „high bottom“, also als funktionierende Abhängige, die nicht einsieht, dass sie Hilfe braucht. „Das Foto erinnert mich daran“, schreibt sie.
Die 62-Jährige geht beeindruckend offen mit ihrer Abhängigkeit um – neben Alkohol war sie auch tablettensüchtig. Dem Magazin „People“ erzählte sie 2018, dass ihr 1989 das erste Mal Opiate verschrieben worden waren – nach einer Schönheits-OP, der sie sich wegen ihrer „geschwollenen Augen“ unterzog.
Jamie Lee Curtis war zehn Jahre lang schwer abhängig
Zehn Jahre lang war sie schwerstens abhängig von den Schmerzmitteln: „Ich habe gestohlen und gelogen. Niemand wusste es. Niemand.“ Sogar ihrer älteren Schwester Kelly klaute sie Pillen aus dem Schrank – bis die sie 1998 erwischte – der Auslöser für Curtis, eine Therapie anzufangen.
Suchtprobleme haben in der Künstlerfamilie von Jamie Lee Curtis eine längere, traurige Tradition. Ihr Vater, der 2010 gestorbene Schauspieler Tony Curtis, trank, kokste und nahm Heroin. Auch ihr Halbbruder, Nicholas Curtis, war drogensüchtig. Er starb 1994 an einer Heroin-Überdosis. Doch sie habe „den Kreislauf durchbrochen, der über Generationen hinweg die Menschenleben in meiner Familie zerstört hat“, sagte Jamie Lee zu „People“.
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„Clean zu werden gehört zu den größten Leistungen, die ich in meinem Leben vollbracht habe“, sagt sie heute. „Es ist größer als mein Ehemann, als meine beiden Kinder und größer als jede Arbeit, jeder Erfolg und jeder Fehler, den ich begangen habe.“ Beeindruckend. Und die 62-Jährige weiß, dass sie auch nach mehr als zwei Jahrzehnten auf ihre Nüchternheit achtgeben muss. Bis heute besucht sie Treffen der Anonymen Alkoholiker.