• Fahndungserfolg nach Juwelenraub von Dresden: Bei einer Razzia in Berlin-Neukölln wurde der letzte dringend Tatverdächtige gefasst.
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Spektakulärer Juwelen-Raub: Zweimal entwischt – verdächtiger Clan-Zwilling ist gefasst

Dresden/Berlin –

Knapp eineinhalb Jahre nach dem spektakulären Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden ist der letzte dringend Tatverdächtige gefasst worden. Er gehört einem Berliner Clan an und wurde in einer Wohnung in Berlin-Neukölln festgenommen. Zweimal war er der Polizei zuvor schon entwischt.

Nach dem 22-Jährigen war international gefahndet worden. Laut der Dresdner Staatsanwaltschaft konnte er am Montagabend bei einer Razzia in Berlin-Neukölln gefasst werden. Er wurde umgehend nach Dresden gebracht, wo er nun dem Haftrichter vorgeführt werden soll.

Täter erbeuteten Juwelen von unschätzbarem Wert

An dem Einsatz in der Hauptstadt waren Zielfahnder des Bundeskriminalamtes (BKA) sowie Beamte des Landeskriminalamtes Berlin, der Berliner und Dresdner Polizei, Spezialkräfte der Bundespolizei sowie ein Mobiles Einsatzkommando beteiligt. Sichergestellt wurden laut Staatsanwaltschaft ein Mobiltelefon und Kleidung.

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Bei dem spektakulären Coup im Grünen Gewölbe, dem berühmten sächsischen Schatzkammermuseum, hatten die Täter am 25. November 2019 Schmuckstücke aus dem 17. und 18. Jahrhundert von kaum schätzbarem Wert erbeutet. Bei zwei Razzien im Dezember 2020 waren bereits vier Verdächtige festgenommen worden. Sie sind seitdem in Untersuchungshaft. Der Zwillingsbruder eines Beschuldigten entwischte den Fahndern damals – im Januar 2021 sogar ein zweites Mal.

Tatverdächtige gefasst – von der Beute fehlt jede Spur

Die fünf jungen Männer waren nach Überzeugung der Ermittler direkt an dem Coup beteiligt. Ihnen werden schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung vorgeworfen. Sie gehören zum Berliner Remmo-Clan. Mitglieder dieser Großfamilie wurden bereits für andere große Straftaten wie den Goldmünzen-Diebstahl aus dem Berliner Bode-Museum 2017 verurteilt.

Seit März wird nach vier weiteren Männern gefahndet, die Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl geleistet haben sollen. Deren Identität ist derzeit noch unklar. Sie könnten Ende November den Tatort in Dresden ausgespäht haben und damit an der Vorbereitung des Juwelendiebstahls beteiligt gewesen sein.

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Das damals veröffentlichte Bild einer Videokamera zeigte das Quartett, wie es die Vitrine näher begutachtet, aus welcher später der Schmuck gestohlen wurde. Während die Fahndung nach den dringend Tatverdächtigen erfolgreich beendet ist, fehlt von dem Schmuck weiter jede Spur. Die Ermittlungen dauern an. (dpa)

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