Tod im Kinderzimmer: Sohn von US-Bestsellerautorin gestorben – an Überdosis
Opioide sind in den USA ein großes Problem. Doch oft bleibt die hohe Zahl an Drogentoten abstrakt. Ein Blick auf die Statistik zeigt: Jeden Tag sterben in den USA mehr als 220 Menschen. Eines der jüngsten Opfer, das dieser Zahl nun ein Gesicht gibt, ist der 16-Jährige Sohn von US-Bestsellerautorin Laura Berman (52): Samuel starb aufgrund einer Überdosis in seinem Kinderzimmer.
Über die App Snapchat habe der Teenager Kontakt zu dem Dealer aufgenommen, schrieb die US-Autorin bei Instagram. Auf den ersten Blick sei die Xanax-Tablette, die der Dealer dem Jungen andrehte, ein vermeintlich relativ harmloses, jedoch verschreibungspflichtiges Beruhigungsmittel. Doch: Die Tablette habe wohl das extrem starke Opioid Fentanyl enthalten, berichtete die „Bild“.
US-Autorin verliert Sohn an Überdosis
Berman schrieb auf ihrer Social-Media-Plattform: „Sie machen das, weil die Leute so noch abhängiger werden und es gut fürs Geschäft ist. Aber es führt zu Überdosierungen, und die Kids haben keine Ahnung, was sie da nehmen. Mein Herz ist gebrochen und ich weiß nicht, wie ich noch Luft bekommen soll. Ich schreibe dies, damit nicht noch mehr Kinder sterben.“
Das könnte Sie auch interessieren: Nach öffentlicher Schlammschlacht – Familie bestätigt: Boateng-Ex Kasia Lenhardt ist tot
Die Autorin berichtete, dass der Dealer ihrem Sohn die Droge nach Hause geliefert habe. Kurz vor seinem Tod wollte der Junge von seinem Vater noch einen Cheeseburger haben, erzählte sie dem Sender NBC News. „Eine Stunde später bin ich in sein Zimmer gegangen, um über ein Praktikum zu sprechen, das er im Sommer machen wollte. Und da lag er auf dem Boden. Tot.“
Höchststand an Drogentoten in den USA
Besonders Opioide sind in Amerika ein riesiges Problem. Erst im Dezember meldete die Gesundheitsbehörde CDC einen neuen Höchststand an Drogentoten. Zuletzt sind demnach innerhalb eines Jahres 81.000 Menschen gestorben – so viele wie noch nie.
Laura Berman postete das tragische Ereignis auch, um andere Eltern zu warnen. Sie mahnt: „Passt auf eure Kinder auf.“ Ihr Sohn sei ein Einser-Schüler gewesen. Doch aufgrund der Corona-Pandemie habe er sich einsam und isoliert gefühlt – und sich zu den Drogenexperimenten hinreißen lassen. (vd)