• Möchte seinen Stuhl im Tübinger Rathaus nicht so schnell räumen: Grünen-Politiker und Tübingen-OB Boris Palmer.
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Trotz Parteiausschlussverfahren: Boris Palmer will wieder als Tübingens OB kandidieren

Tübingen/Stuttgart –

Gegen ihn läuft zwar gerade ein Parteiausschlussverfahren, und doch will Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer erneut für das höchste Amt der Stadt kandidieren. 

Wie der SWR berichtet, hat sich Palmer für eine dritte Kandidatur bei der Alternativen Liste, die in Tübingen zusammen mit den Grünen eine Gemeinderatsfraktion bildet, beworben. Das bestätigte der Politiker gegenüber dem SWR. Allerdings räumte er auch ein, dass dies noch keine Entscheidung über die Kandidatur an sich sei. Palmer wurde 2007 zum ersten Mal zum Oberbürgermeister von Tübingen gewählt.

Boris Palmer provozierte mit rassistischen Äußerungen auf Facebook

Der baden-württembergische Grünen-Landesverband hatte zuletzt entschieden, ein Parteiausschlussverfahren gegen Palmer einzuleiten. Hintergrund: In einem Streit um Äußerungen der früheren Fußballnationalspieler Jens Lehmann und Dennis Aogo hatte Palmer auf Facebook einen rassistischen, vulgären Begriff für das Genital eines schwarzen Mannes verwendet.

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Zuletzt war bekannt geworden, dass der ehemalige Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen, Rezzo Schlauch, seinem Parteikollegen Palmer in dessen Verfahren als Anwalt zur Seite stehen will. Und dafür habe er mit Palmer vereinbart, dass er sich während der Verfahrensdauer nicht mehr zu dem Thema äußern werde. (alp)

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