• Michael Wendler (48) und seine Angetraute Laura (20). 
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Von Attila Hildmann gesteuert?: Nächtliche Telefonate: So begann der Wendler-Wahn

Köln –

„Ich werfe alles von Bord, was bis grade war. Mir ist mein altes Leben, ab jetzt egaaaal“, diese Zeilen schmetterte Michael Wendler (48) schon 2016 in Discos von Dinslaken bis Deggendorf. Das Lied heißt übrigens „In den Wahnsinn“. Nach DSDS-Ausstieg und Amok-Aussagen ist klar: Wahnsinn – dort ist er jetzt angekommen. Aber wie nur? Vom selbstverliebten Schlager-Stelzbock zum Verschwörungs-Verirrten: Was ist passiert? 

Der bisherige Höhepunkt des Wendler-Wirrsinns: Per Insta-Story verkündete der 48-Jährige am Donnerstag seinen Ausstieg aus der DSDS-Jury. Was irgendwie was mit Corona zu tun haben soll, Wendler folgt da offenbar den üblichen Verschwörungs-Mythen. Jedenfalls warf er der Bundesregierung „grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz vor“. Und beschuldigte Fernsehsender, „gleichgeschaltet“ und „politisch gesteuert“ zu sein. Auch fordert er Fans auf, ihm auf seinem Telegram-Account zu folgen.

Michael Wendler: Fans, Freunde, Familie sind fassungslos

Sein Manager Markus Krampe hatte wohl schon seit einiger Zeit Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit seines Klienten, erzählte, dass sich das „menschliche Desaster“ seit einiger Zeit angekündigt habe. Beim Videodreh für Kaufland zum Beispiel, so Krampe zu Bild, habe sich der Schlagerpop-Barde hartnäckig geweigert, eine Maske zu tragen.

Laura, seine 20-jährige Angetraute, spielt in dem (mittlerweile von der Supermarktkette gelöschten) Video mit, auch sie wollte keinen Infektionsschutz anlegen. Die beiden hätten die Drehpausen lieber draußen verbracht, statt drinnen eine Maske zu tragen.

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Kurz bevor Wendler das Insta-Video des Wahnsinns postete, sprach er noch mit seinem Manager. Der Sänger habe ihm da eröffnet, dass er mit Attila Hildmann und Xavier Naidoo telefoniert habe. „Da hörte ich zum ersten Mal, dass die überhaupt Kontakt hatten“, so Krampe zu Bild. 

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Vegan-Koch Attila Hildmann ist der Held der Corona-Verschwörungstheoretiker.

Foto:

picture alliance/dpa

Attila Hildmann äußert sich zu Wendlers Wandlung

Wendler und Hildmann – die beiden kennen sich seit 2016, da war der eine noch kein Verschwörungs-Fantast, der andere einfach nur ein Schlagerfuzzi aus Dinslaken – und beide waren Kandidaten in der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“. 

Update: Laura Müller äußert sich zu den Wendler-Aussagen

Gegenüber dem Spiegel“ brüstete Amok-Attila sich jetzt: „Er hat genau verfolgt, was Xavier und ich gemacht haben, in den letzten sechs Monaten unserer politischen Aufklärungsarbeit.“ Und fügte ganz unbescheiden hinzu: „Ich bin der Regimefeind Nummer eins, da liegt es nahe, dass er sich an mich wendet.“ Er bestärkte den Wendler nach eigenen Angaben in seinem Plan, sich öffentlich zu äußern.

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Auch mit Aluhutträger Xavier Naidoo soll der Wendler telefoniert haben.

Foto:

picture alliance/dpa

Michael Wendlers Vater hat kein Mitleid 

Öffentlich geäußert hat sich jetzt auch der Vater von Wendler. Die beiden sind seit Jahren arg zerstritten, nicht allzu überraschend also, dass Vatti keinerlei Mitleid mit seinem Spross hat. Der Bild sagte Manfred Weßels: „Michael steigt seit Jahren alles zu Kopf. Deshalb lässt er sich auch von solchen Leuten wie Attila Hildmann steuern.“

Und fügt dann noch hinzu: „Er ist sehr sensibel.“ Und außerdem noch naiv, die Einschätzung kommt wiederum von seinem Manager, der auch anmerkte, dass der Michi nicht viele Freunde hat.
Ojemine. Sollte einem der Wendler etwa noch leidtun?

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