Zwölfjährige klettert auf Waggon: Schlimmer Stromschlag
Ein zwölfjähriges Mädchen hat beim Klettern auf einem abgestellten Eisenbahnwaggon in Nürnberg einen Stromschlag erlitten und sich dabei schwer verletzt. Das Kind hat sich im Bereich des Rangierbahnhofs lebensgefährliche Verbrennungen zugezogen. Nach Angaben der Feuerwehr wurde es zur Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht und dann mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik nach München verlegt.
Zuvor hatte sich ein Zeuge bei der Polizei gemeldet, weil er im Rangierbahnhof einen Funkenschlag und einen Schrei wahrnahm.
Laut Feuerwehr handelte es sich um einen elektrifizierten Gleisabschnitt mit Oberleitung. „Aufgrund der bei der Bahn verwendeten hohen Spannung von 15 000 Volt in der Oberleitung kam es bereits bei der Annäherung des Kindes oberhalb des bestiegenen Waggons zur Oberleitung zu einem Stromüberschlag mittels Lichtbogen“, heißt es von der Feuerwehr. Das Mädchen sei dann vom Waggon auf das Gleisbett geschleudert worden.
Das könnte Sie auch interessieren: Wie im Film: Mann landet mit Hubschrauber in Strandbar
Schon eine Annäherung von einem Meter zur Oberleitung reicht, um einen Stromschlag zu erzeugen. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.