Der Tag, an dem Europas Kaufhauskönig Max Emden starb
Sieveking, Mönckeberg, Amsinck – das sind Familien, die jeder in Hamburg kennt. Aber wer hat je von Familie Emden gehört? Niemand. Dabei war Max Emden (1874-1940) Europas Kaufhauskönig, einer der ganz großen Unternehmer der Stadt.
40 Kaufhäuser, darunter so berühmte wie das KaDeWe in Berlin, das Corvin in Budapest, das Oberpollinger in München und das Poetsch am Schulterblatt, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wird, gehören ihm. Emden macht sich verdient um Hamburg: Er spendet an die Kunsthalle und an die Universität, gründet vor seiner Haustür in Osdorf einen Poloclub und hebt den ersten Hamburger Golfclub aus der Taufe. Kurz: Er ist fest verankert in der Hamburger Gesellschaft.
Dann aber kehrt er der Stadt 1927 ganz plötzlich den Rücken, kauft sich die Isole di Brissago im Lago Maggiore und führt ein Leben in Saus und Braus – bis in Deutschland die Nazis an die Macht kommen. Emden muss erkennen, dass der lange Arme Hitlers sogar bis in die neutrale Schweiz reicht. Am 26. Juni 1940 stirbt Emden überraschend – bis heute ist der Verdacht, er könne vergiftet worden sein, nicht ausgeräumt. Die ganze Geschichte hören Sie in unserem Podcast.
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