Vor 75 Jahren in Hamburg: Das Drama um die Passagiere der „Exodus“
Der Schriftsteller Ralph Giordano war Augenzeuge. Und er schrieb, es sei das Erschütterndste gewesen, was er nach der Befreiung von der Nazi-Herrschaft erlebt habe: Die Deportation von 4515 Juden – die meisten von ihnen Holocaust-Überlebende – zurück ins Land der Täter. Verantwortlich dafür: die britische Regierung.
Mit ihrem Schiff, der „Exodus“ hatten die Juden versucht, Palästina zu erreichen, was die britische Regierung aber untersagte. Die britische Marine stoppte das Schiff gewaltsam und statuierte an den Passagieren ein Exempel. Am 8. und 9. September 1947 erreichten Transportschiffe mit den Flüchtlingen Hamburg, danach wurden sie in der Nähe von Lübeck interniert. Genau 75 Jahre sind seither vergangen.
Der Skandal um die „Exodus“ beschleunigte die Gründung des Staates Israel
Das Drama um die „Exodus“ und ihrer Passagiere erschütterte die ganze Welt – und hatte nicht weniger als die Gründung des Staates Israel zur Folge.
MOPO-Chefreporter Olaf Wunder und Podcast-Chef Matthias Lorenz-Meyer unterhalten sich in diesem Podcast über die Ursachen des Nahost-Konflikts, der vor einem Dreivierteljahrhundert begann und für den es bis heute keine Lösung gibt.
Hier können Sie die ganze Folge hören
https://dertagandem.podigee.io/s2e216-216-der-tag-an-dem-die-exodus-juden-nach-hamburg-deportiert-wurdenHamburgs Geschichte zum Anhören
Den neuen historischen Podcast zu „Der Tag, an dem …“ finden Sie jeden Freitag ab 16 Uhr hier:
- Podcast „Der Tag, an dem“ bei iTunes hören
- Podcast „Der Tag, an dem“ bei Spotify hören
- Podcast „Der Tag, an dem“ bei Youtube hören
Am besten ist es, wenn Sie den Podcast abonnieren – dann verpassen Sie auch keine Folge!
Das Buch „Der Tag, an dem…“, das in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Junius-Verlag erschienen ist, bekommen Sie im Buchhandel oder ebenfalls in unserem Onlineshop.
Übrigens: Die neue Ausgabe von „Unser Hamburg“ ist am Kiosk und im MOPO-Shop erhältlich.