Uli Zöller zeigt lächelnd einen Daumen hoch.
  • Uli Zöller (59) war ganz unten. Er hat es geschafft und sich auf dem Kiez ein neues Leben aufgebaut.
  • Foto: Marius Röer

paidVier Promille waren normal: Wie Uli trotzdem den „Sprung zurück ins Leben“ schaffte

Schwer atmend nimmt Uli die letzten Stufen und drückt der vor der Tür wartenden ausgemergelten Frau die ausrangierte Stereoanlage in den Arm. Sie antwortet mit einem zahnlosen Strahlen. „Du bist echt der Beste.“ Uli winkt ab. „Kein Ding. Gerne doch“, sagt er. Nachdem Uli im Knast gesessen hatte, lebte er viele Jahre lang auf der Straße. Der eigene Verfall. Die Blicke und Beschimpfungen der anderen. Uli weiß, wie es ist, ganz unten und auf die Gaben anderer angewiesen zu sein. Heute hat er „den Sprung zurück ins Leben“ geschafft. Ulrich Zöller (59) ist Bewohner und Hausmeister des Regenbogenhauses an der Reeperbahn. Ein Ort, an dem die Hoffnungslosen wieder zu hoffen wagen.


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