Wie Tayfun sein Glück im Kiez-Kaufhaus fand
Die Wertschätzung, die Traditionen, das Pflegen der Kultur. Für die türkischstämmige Familie von Tayfun Bayanbas von großer Bedeutung. Eigentlich auch für den 32-Jährigen. Doch er wollte sein eigenes Ding machen. Vier Geschwister, sechs Tanten und Onkel mit jeweils drei bis vier Kindern, die wiederum auch schon Kinder hatten. Zu viele Menschen. Zu viele Meinungen. Tayfun suchte sein Glück in den USA. Gefunden hat er es schließlich dort, wo alles begann. Im „Aladin Center“ an der Reeperbahn – dem seit knapp 25 Jahren bestehenden Kiez-Kaufhaus.
Der Geschäftsführer erzählt von seiner Kindheit auf dem Kiez. Von Nachmittagen im Laden und dem Highlight seiner Woche. Von seiner Suche nach dem Glück, fernab der Familie und des Unternehmens in Texas und China. Warum er nie in das Geschäft mit einsteigen wollte und wie er doch genau dort landete.
Tayfun berichtet von Obdachlosen, Dieben und Junkies. Von nervigen Junggesellenabschieden und der einen Frage, die er nicht mehr hören kann. Er erzählt von Frauen auf High Heels, Touristen mit Badelatschen-Problemen, ganz besonderen Socken und den glücklichen Momenten in seinem Job.
Die neue Podcast-Folge „Kiezmenschen“ gibt’s hier:
Von Glamour bis Gosse, von Blaulicht bis Rotlicht: Originale gibt es auf St. Pauli so einige. Im MOPO-Podcast „Kiezmenschen“ zeigen Ihnen starke Frauen, protzende Kerle und Kultfiguren ihre Welt. Herzlich, persönlich, nah dran. Parallel dazu gibt es in der WochenMOPO eine ausführliche Reportage.