Diese Frau macht Frauen Bock aufs Thema Geld
„Das mit dem Geld macht mein Mann“: Nur eine der Ausreden, mit denen sich Frauen häufig aus dem Thema Finanzen winden. Aber: Um ein selbstbestimmtes und auch glückliches Leben zu führen, müssen Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen, meint Natascha Wegelin (36), die seit fünf Jahren als Madame Moneypenny über Finanzmanagement für Frauen bloggt und Bücher schreibt. In unserer aktuellen „Frau FM“-Folge (die vorerst letzte vor unserer Sommerpause) sprechen wir mit ihr darüber, wie Frauen in ihre eigene finanzielle Unabhängigkeit finden.
„Frauen schieben als Ausreden oft vor, keine Zeit zu haben“, sagt Wegelin. „Auch Sätze wie ,Das verstehe ich sowieso nicht‘ oder ,Das brauche ich nicht‘ fallen da bei mir im Seminar.“ Dabei müsse jedoch klar zwischen Ausreden und Glaubenssätzen unterschieden werden, denn bei dem Thema mische sich häufig beides. „Glaubenssätze entstehen schon in der Kindheit. Darüber, was wir beim Umgang der Eltern mit Geld sehen, oder auch welche Überzeugungen innerhalb der Familie darüber entstehen und weitergegeben werden“, so Madame Moneypenny, die einst das Portal „WG-Suche“ gründete. Doch wie werden Frauen zu Macherinnen in Bezug auf ihre Finanzen – und können sich aus Abhängigkeiten lösen?
Madame Moneypenny hilft Frauen aus ihrem Mangel-Bewusstsein beim Thema Geld
„Es braucht vor allem ein gutes ,Money-Mindset‘ und viel Reflexion“, so Wegelin. Ein gutes „Money-Mindset“ sind Gedanken und Überzeugungen zum Thema Geld – ohne Beschränkungen. Als Beispiele nennt Wegelin „Ich weiß, dass Geld ein gutes Mittel dazu ist, mir ein gutes Leben zu bauen“ oder „Ich lebe nicht im Mangel.“
Vor allem bei Frauen spiele auch immer der Faktor Selbstwert eine Rolle – auch bei Gehaltsfragen. „Frauen sollten verinnerlichen: Ich weiß, dass ich und meine Arbeit es wert sind, gut bezahlt zu werden.“ Und sich ruhig auch mal zutrauen zu sagen: „Ich hab’ Bock auf Geld.“ Etwas, das Männern seit jeher oft selbstverständlicher über die Lippen kommt.
Madame Moneypenny: „Jede kann Vermögen aufbauen“
Und wie sieht das Handwerkszeug dazu aus? „Hier gilt: Struktur, Ordnung, Reflexion“, so Wegelin. „Wie ist mein Kontostand? Wo liegt noch was rum? Welche Versicherungen habe ich?“ „Der Kontostand ist der Spiegel deines Glaubens über Geld“, sagt die Bloggerin. Zudem sollte man sich die Frage stellen: Wo will ich hin? Was muss ich tun, um da hinzukommen? Also: Aufstellung machen, Haushaltsbuch führen, Konsum-Schulden abbauen.
Sie sagt: Für jeden Menschen sind die Regeln gleich, um Vermögen aufzubauen: sparen und wieder investieren. Dabei spiele es keine Rolle, ob man 30.000 oder 100.000 Euro jährlich verdient.
Wenn das keine Motivation ist, endlich Ordnung im eigenen Finanz-Dschungel zu schaffen!
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