Franziska Hoppermann: „Christliches Menschenbild hat mich als Jugendliche überzeugt.“
Die CDU Bundestagsabgeordnete über ihren Glauben, ihren Einsatz für christliche Werte in der CDU, politische Herausforderungen zwischen Hamburg und Berlin sowie aktuelle Probleme wie Digitalisierung und den Kampf gegen Antisemitismus.
„Wie ist die Lage?“, unser (fast) täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit der Bundestagsabgeordneten Franziska Hoppermann wird präsentiert von Bäderland Hamburg. „Wie ist die Lage?“ gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und um 12 Uhr bei ahoy radio.
Lars Meier: Ahoy Frau Hoppermann, Sie sind gläubig und engagiert in der Kirche. Hat das auch Einfluss auf Ihre Entscheidung, zur CDU zu gehen?
Franziska Hoppermann: Ein wenig schon. Das christliche Menschenbild hat mich als Jugendliche überzeugt, besonders die Idee, dass jeder Mensch so angenommen und geliebt wird, wie er ist, und dass man Verantwortung für sein Handeln übernimmt. Das sind Werte, die ich im christlichen Glauben und in der CDU wiederfinde.
Hamburg wird oft als politisch gemäßigt beschrieben. Wie erleben Sie die politische Stimmung im Vergleich zu Berlin?
Hamburg hat tatsächlich weniger Zustimmung für extreme Parteien, aber es gibt auch hier Tendenzen, die mir Sorgen machen. Trotzdem fahre ich gern nach Berlin und sehe, dass wir dort etwas bewegen können. Auch wenn der Ton rauer ist, empfinde ich die unterschiedlichen Kommunikationsstile in den Regionen als Bereicherung.
Wie schätzen Sie den Stand der Digitalisierung in Deutschland ein, speziell auch in Ihrem Bereich?
Die aktuelle Bundesregierung hat es versäumt, die Digitalisierung klar zu strukturieren. Der Digitalminister hat kaum Zuständigkeiten und Gelder, während Themen auf verschiedene Ministerien verteilt sind. Auf europäischer Ebene gibt es Fortschritte, doch in Deutschland ist vieles blockiert. Ein stärkeres, zentralisiertes Digitalministerium wäre hilfreich.
Die ganze Folge gibt es hier zum Nachhören. In der Rubrik „Nice oder Scheiß“ lobt Franziska Hoppermann alle Menschen, die sich aktiv gegen Antisemitismus einsetzen, insbesondere an Hochschulen, wo das Thema momentan sehr präsent sei.
Folge 881 (Donnerstag, 31.10.) mit Franziska Hoppermann
„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast, spürt tagesaktuellen Fragen nach. Seit 2020 kommen prominente Lenker und unbekannte Denker knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Lars Meier, Chef der Kommunikationsagentur Gute Leude Fabrik, ruft fast täglich Barkeeper, Bäckerinnen, Bürgermeister oder andere Leude aus Hamburg an. Den ganzen Podcast gibt’s da, wo es Podcasts gibt.