Luis Miguel Post
  • Heute ist Luis Miguel Post bei Lars Meier zu Gast
  • Foto: hfr

Luis Miguel Post: „Auch Promis wie Gustav Schäfer waren schon bei uns im Laden“

Der Musiker und Inhaber des Musikgeschäfts „Musik Markt Hamburg“ über die Besonderheiten seines Geschäfts, die Konkurrenz des Online-Handels und prominente Kunden.

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit dem Musiker und Inhaber des Musikgeschäfts „Musik Markt Hamburg“, Luis Miguel Post, wird präsentiert von der INC art fair, dem Kunstfestival vom 6. bis 8. September im Museum der Arbeit in Barmbek. Den Podcast gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und um 12 Uhr bei ahoy radio.

Lars Meier: Du bist Chef des „Musik Markts Hamburgs“, des letzten Vollsortiment-Musikgeschäfts in Hamburg, oder?

Luis Miguel Post: Das ist richtig. Wir hatten einen großen Konkurrenten, der im Bunker war. Und der hat nach der Corona-Zeit dicht gemacht und so blieben dann nur noch wir. Und wir geben uns Mühe, dass wir aus unserem Platz das Maximale rausholen, um jeden Bereich so gut wie möglich abzudecken. Wir haben natürlich Gitarren, Bässe, wir haben Verstärker dafür, genauso aber auch die ganze Akustik-Gitarrenabteilung, Digitalpianos, Elektroschlagzeuge, jede Menge Zubehör für akustische Schlagzeuge, aber auch für Audio-Recording – ein ziemlich breites Sortiment. Deswegen sprechen wir auch von einem Vollsortiment.

Bestellen eigentlich immer mehr Menschen ihre Musikinstrumente im Internet?

Es ist mal so, mal so. Es ist natürlich auch unsere Aufgabe so professionell zu beraten, dass die Leute dann auch angehalten sind, wirklich bei uns zu kaufen.  Am Ende ist das dann auch eine Form von Wertschätzung und Dankbarkeit, die der Kunde einem zurückgibt. Auf der anderen Seite kann ich natürlich nachvollziehen, dass viele Online-Händler sehr aggressive Preisstrategien fahren, die wir nicht anbieten können, weil wir nun mal andere Kostenstellen haben, die manche Online-Anbieter nicht haben. Aber am Ende müssen wir uns dann auch wirklich darauf verlassen, dass es wirklich viele Leute gibt, die auch wirklich dankbar sind, dass es überhaupt noch einen stationären Handel gibt. Und die Leute kommen dann auch bewusst zu uns.

Glaubst du, dass auch zukünftig ausreichend Kunden ihre Musikinstrumente vor Ort kaufen?

Ja, tatsächlich schon. Der Vorteil dabei ist ja, dass man wirklich ein Instrument vorher mal in der Hand haben möchte, bevor man es dann tatsächlich kauft. Du kannst eine Gitarre bei uns im Laden ausprobieren und dann bestellst du sie aber doch online und dann klingt sie vielleicht nicht genauso wie die, die du bei uns im Laden gespielt hast. Es ist wirklich sehr individuell. Und genauso bei einem Digitalpiano kann man schlecht im Internet wirklich hören, wie es klingt mit Audiospuren. Am Ende ist es wirklich ein großer Unterschied, ob man es irgendwo auf einer Tonaufnahme hört oder ob man wirklich davorsitzt. 

Die ganze Folge gibt es hier zum Nachhören. In der Rubrik „Nice oder Scheiß“ lobt Luis die Sportlerinnen und Sportler, die bei den Olympischen Spielen in Paris teilgenommen haben.

Folge 830 (Montag, 19.08.) mit Luis Miguel Post

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast, spürt tagesaktuellen Fragen nach. Seit 2020 kommen prominente Lenker und unbekannte Denker knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Lars Meier, Chef der Kommunikationsagentur Gute Leude Fabrik, ruft fast täglich Barkeeper, Bäckerinnen, Bürgermeister oder andere Leude aus Hamburg an. Den ganzen Podcast gibt’s da, wo es Podcasts gibt.

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