DAT-Umfrage: Second-Hand beim Autokauf im Trend
Es muss ja nicht immer gleich ein Neuwagen sein. Ein gepflegter Gebrauchter tut es auch. Dies scheinen sich zurzeit viele Autokäufer zur Devise gemacht zu haben. Laut dem aktuellen DAT-Barometer war die Nachfrage nach Gebrauchtwagen im September weiter stabil, während der Neuwagenmarkt deutlich rückläufig war.
Nach einem starken Juli ist die Zahl der Pkw-Neuzulassungen laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) mit etwas mehr als 250.000 Einheiten wieder rückläufig. Zwar stellten die Flensburger auch bei den Gebrauchten Verluste fest, doch lange nicht so stark wie bei den Neuwagen. Während dort das Minus zum Vorjahr im Zeitraum Januar bis August 29 Prozent beträgt, sind es bei den Gebrauchten sechs Prozent weniger. In Corona-Zeiten eher gering. Diese Tendenz belegen auch die Standzeiten, die weiter gesunken sind. Denn: Wegen der weiterhin stabilen Nachfrage konnten die Händler ihre Gebrauchten schneller verkaufen. Im Schnitt stand ein Diesel laut aktuellem DAT-Barometer 87 Tage, ein Benziner 85 Tage, bevor er verkauft wurde. Dies ist deutlich kürzer als in den vergangenen Monaten.
Die Fahrzeugwerte sind ebenfalls relativ beständig geblieben. Der DAT-Umfrage zufolge erzielt der Handel für Autos, die drei Jahre alt sind, relativ stabile Preise. Benziner konnten für 56,1 Prozent ihres einstigen Listenpreises, Diesel für 52 Prozent verkauft werden.