„Ein neues Leben!“ – Wie Erdal Balci seine Obstruktive Schlafapnoe in den Griff bekam
Mit der Obstruktiven Schlafapnoe kann Erdal Balci jetzt wieder leben. Nach einer CPAP-Therapie wird ihm am Asklepios Klinikum Harburg als 50. Patient der Inspire Zungenschrittmacher implantiert.
Morgens unausgeruht, nachts unruhiger Schlaf und ein so lautes Schnarchen, dass es der Nachbar sogar durch das geöffnete Fenster hörte – jahrelang der Alltag von Erdal Balci aus Hamburg. Dass eine Obstruktive Schlafapnoe (OSA) dahintersteckt, ahnt er zu dem Zeitpunkt noch nicht. Währenddessen nimmt die Krankheit bereits großen Einfluss auf seine Gesundheit und sein Beziehungsleben. Weil er so laut schnarcht, schlafen seine Frau und er acht Jahre lang in getrennten Räumen.
Besonders die Atemaussetzer bereiten beiden große Sorgen, hinzu kommt ein erhöhter Blutdruck. Damit ist Erdal Balci nicht alleine. Etwa 3,7 Millionen Deutsche leiden an einer OSA – oft unbewusst. Wird diese nicht behandelt, sind chronische Tagesmüdigkeit und Herzkreislauferkrankungen nicht selten die Folge.
Erdal Balci fasst schließlich den Entschluss: „So kann’s nicht weitergehen!“
Der tägliche Kampf mit der Maske
Zunächst führt ihn sein Weg zu seinem Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Dort lautet die Diagnose schließlich „Schlafapnoe“ – eine CPAP-Therapie (CPAP = Continuous Positive Airway Pressure) soll Abhilfe schaffen. Sie ist die Standardtherapie bei einer Obstruktiven Schlafapnoe. Wird die Maske konsequent und ein Leben lang getragen, kann sie wirkungsvoll gegen eine OSA sein und Betroffenen zu neuer Lebensqualität verhelfen. Durch leichten Überdruck hält sie die Atemwege offen und reduziert so die Atemaussetzer. Neuen Studien* zufolge trägt allerdings nicht einmal die Hälfte der Betroffenen die Maske regelmäßig, der Grund sind nicht selten Nebenwirkungen.
Auch Erdal Balci hat große Probleme mit der Maske, die ihn in seiner Bewegung einschränkt, das Atmen erschwert – Panikattacken kommen hinzu. Täglich ist er gereizt, fühlt sich gestresst und ihm fehlt ständig die Energie im Alltag: „Ich war als Mensch eigentlich nicht mehr zu gebrauchen.“ Heute sagt er, sein Leben sei „fast zerstört“ gewesen.
Hoffnungschimmer mit der Inspire Therapie
Als Erdal Balci von der Inspire Therapie mit dem Zungenschrittmacher hört, schöpft er neue Hoffnung. Nach ausführlicher Recherche folgt am Asklepios Klinikum Harburg die Untersuchung und weitere Beratung. Als die Entscheidung schließlich feststeht, hat er keine Angst vor dem etwa zweistündigen Eingriff, daran erinnert sich Erdal Balci noch gut. Ganz im Gegenteil: „Ich hatte gar keine Bedenken. Eigentlich habe ich mich sogar auf die OP gefreut!“ Von da an folgt ein neuer Lebensabschnitt für den Hamburger.
„Ich habe mein altes Leben wieder!“
Auch für die HNO-Abteilung des Asklepios Klinikum Harburg ist die Implantation am Patienten Balci eine tolle Nachricht – er ist der 50. Patient, der am Klinikum den Zungenschrittmacher erhält. Gerne erinnert sich Erdal Balci an die erste Nacht nach der OP zurück. Nachdem er den Zungenschrittmacher mit der Fernbedienung eingeschaltet hat, schläft er friedlich „wie ein Baby“ – endlich wieder Erholung seit sehr langer Zeit.
In der Folgezeit kann er immer mehr die Nächte zur Erholung nutzen. Heute fühlt Erdal Balci sich wieder gut und auch seine Frau ist glücklich – denn er ist wieder ganz der Alte. Er selbst fasst es eindrücklich in eigenen Worten zusammen: „Es ist wie ein neues Leben!“
So funktioniert der Zungenschrittmacher
Weitere Informationen zur Obstruktiven Schlafapnoe und ihrer Behandlung sowie wichtige Sicherheitsinformationen finden Sie unter www.InspireSleep.de. Hier erfahren Sie auch, in welchen Kliniken in der Nähe Ihres Wohnorts ein Zungenschrittmacher implantiert werden. Sie können auch die Telefon-Hotline unter 0800 / 77 44 22 10 anrufen.
*Bakker JP et al. Motivational Enhancement for Increasing Adherence to CPAP. Chest 2016;150(2):337-45. doi: 10.1016/j.chest.2016.03.019.