Der Norden liegt vorn: Das sind Deutschlands beliebteste Radwege
Hannover/ Bremen –
Urlaub vor der Haustür: In Zeiten der Corona- Pandemie fallen die Sommerferien im Ausland für viele Deutsche flach. Macht aber nichts, auch bei uns ist es schön – vor allem wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist!
Von wegen spießig und nur für Rentner: Radreisen in Deutschland boomen, wie eine aktuelle Umfrage des ADFC ergeben hat. Besonders bei uns im Norden ist das Angebot an schönen Routen groß.
ADFC: Beliebteste Strecke ist der Weser-Radweg
Zur beliebtesten Strecke wurde laut ADFC zum zweiten Mal in Folge der Weser-Radweg gewählt. Er zieht sich über 520 Kilometer von Cuxhaven entlang der Weser bis Hannoversch Münden an der Grenze zwischen Niedersachsen und Hessen. Der höchste Punkt dieser Route liegt auf gerade einmal rund 150 Metern – damit ist die Strecke auch für Gelegenheitsradler gut zu bewältigen.
Der Elbe-Radweg gehört ebenfalls zu den Favoriten
Auf Platz zwei folgt ebenfalls eine Route mit Start in Cuxhaven, der Elbe-Radweg. Über Brunsbüttel und Hamburg geht es durch Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen bis nach Dresden und von dort aus über die Sächsische Schweiz nach Bad Schandau. Ingesamt 860 Kilometer immer entlang der Elbe mit herrlichen Ausblicken auf Städte, Schlösser und Seen – auch hier fast ohne Steigungen.
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Platz drei im ADFC-Ranking geht an den Ruhrtalradweg: 240 Kilometer von Winterberg nach Duisburg, dahinter folgt mit dem Ostseeküsten-Radweg – 800 Kilometer von Flensburg bis Usedom – wieder ein Vertreter aus dem Norden.
Die Platzierung ergibt sich aus einer Online-Umfrage des ADFC. 8122 Teilnehmer stimmten dabei für ihren Lieblings-Fernradweg in Deutschland ab.
Video: Diese Städte sind besonders fahrradfreundlich
Abseits der großen Velorouten gibt es auch kleinere Tagestouren, die der ADFC empfiehlt, zum Beispiel die 50 Kilometer lange „Sieben-Seen-Runde“ außerhalb von Cuxhaven und die 62 Kilometer der „Stadt-Land-Kunst“-Tour von Bremen nach Worpswede. „Die Tour ist gleich sehr beliebt geworden“, berichtete Jens Joost-Krüger von der Bremer Wirtschaftsförderung. (mik)