• In den Ferien drohen an den Wochenenden Megastaus auf den Autobahnen. 
  • Foto: ADAC

Ferienzeit – Stauzeit: Hier sind nützliche Tipps für möglichst stressfreie Auto-Reisen

Komische Zeiten. Am 25. Juni gab’s Zeugnisse und die großen Ferien wurden eingeläutet. Aber anstatt wie sonst üblich – mit lautem Jubelgeschrei – verabschiedeten sich die meisten der rund 200 000 Hamburger Schüler eher mit gemischten Gefühlen in die Sommerferien.

Wegen Corona machen die Hanseaten, und nicht nur die, verstärkt in deutschen Landen Urlaub und fahren mit dem eigenen Auto. Die heißeste Zeit des Jahres beginnt verkehrstechnisch exakt heute. Der ADAC sagt bereits für das erste Ferien-Wochenende die ersten Megastaus voraus.

Neben der Hansestadt läutete auch Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen die großen Ferien ein. In Mecklenburg-Vorpommern ist bereits seit Montag schulfrei. Wenig überraschend: Die Blechlawine wird sich besonders in Richtung Meer und Berge quälen. Dorthin sind aber auch Autourlauber aus Skandinavien, vor allem aus Dänemark, unterwegs, wo die Schulen ebenfalls bereits geschlossen sind. Für Deutschlands größten Automobilclub ist klar, dass als Folge der Corona-Krise deutlich mehr Deutsche mit dem eigenen Wagen in die Ferien fahren. Irgendwo hierzulande oder in angrenzende Nachbarländer. Vergleichsweise gering seien dagegen Auslandsreisen per Flugzeug. Rund zwölf Wochen wird die Hauptreisezeit dauern.

Gut und stressfrei fährt, wer rundum vorbereitet auf die große Fahrt geht. Denn: Die Ferien fangen weit vor dem eigentlichen Urlaubsbeginn an – erst recht, wenn die Anreise mit dem eigenen Auto durchgeführt wird. Um heil ans Ziel zu kommen ist deshalb ein umfassender Fahrzeugcheck vorab unerlässlich. Aber nicht nur der Wagen sollte fit für die Ferien sein, sondern natürlich auch der Fahrer und seine Insassen.

Darum gilt: Die Urlaubsfahrt, besonders bei längeren Reisestrecken, immer ausgeruht und fokussiert antreten. Wer noch vorab tausend andere Dinge eben schnell erledigen will, fährt nicht mit voller Konzentration. Ist man erstmal unterwegs, sich nicht hetzen lassen. Auch wenn es später wird als geplant, sollte sicheres Ankommen immer das oberste Ziel sein.

So wie hoffentlich Freude und Sonnenschein, gehören beim Auto-Urlaub auch verstopfte Straßen mit dazu. Trotzdem muss dabei nicht zwangsläufig jeder Stau auch mitgenommen werden. Tipp: Stau-Vermeidung durch bewussten Info-Abruf. Zu jeder halben und vollen Stunde den Verkehrsfunk eines regionalen Radiosenders abhören. Oftmals gibt es darin nützliche Hinweise zu Länge und Grund des Staus sowie hilfreiche Ausweichtipps.

Wer trotzdem in einen Stau gerät, sollte die Ruhe bewahren. Rechtzeitig das Warnblinklicht für den nachfolgenden Verkehr einschalten und spätestens jetzt die Rettungsgasse freimachen. Wenn möglich, eine Pause einlegen, die eh rund alle zwei Stunden erfolgen sollte, um sich die Beine vertreten sowie frische Luft und Kraft tanken zu können.

Darüber hinaus sollte man für ausreichend Reiseproviant sorgen. Dazu gehören leicht verdauliche Snacks ebenso wie magnesiumhaltige Getränke (z.B. Mineralwasser). Für die Kinder sollten zudem Spiele für unterwegs, Bücher, Hörbücher, DVDs und ab einem gewissen Alter auch iPad, Smartphone und Co. mit an Bord sein. 

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