Gönnen Sie Ihrem Körper mal ’ne Essenspause!
Eine der Grundregeln für eine gute Ernährung lautet: Pausen machen – nicht durchgehend essen! Warum? Das erklärt der MOPO-Fitmacher in seiner aktuellen Kolumne.
Immer wenn man etwas isst, reagiert der Körper: Er schüttet Insulin aus, je mehr Zucker im Essen, desto mehr. Das ist an sich nichts Schlechtes, sollte aber natürlich nicht durchgehend passieren. Das Problem: Wenn Insulin ausgeschüttet wird, stoppt der Körper die Energiegewinnung aus Fett – und das gleich für mehrere Stunden. Die Folgen können dramatisch sein: Fettleibigkeit und Diabetes. Dafür reicht es schon, wenn man zehnmal und öfter etwas Zuckerhaltiges – und damit ist nicht nur Naschkram gemeint, sondern das können auch andere Formen wie Fruchtzucker sein – am Tag isst.
Pausen sind also wichtig. Klassisch wäre die Regel: Dreimal am Tag wird dem Körper Nahrung zugeführt. Dazwischen gibt’s nur Wasser und Kaffee schwarz. Nichts anderes. Auch keinen Tee.
Der Körper braucht Pausen, sonst droht Diabetes
Eine andere Option ist Intervallfasten, das vor allem durch den TV-Arzt Eckart von Hirschhausen hierzulande einen Popularitätsschub erhalten hat. Dabei geht es, verkürzt dargestellt, um eine Tagesaufteilung beim Essen. Also z.B. bis 12 Uhr mittags nichts essen, dann acht Stunden lang so viel und so oft wie man möchte. Und dann wird wieder bis zum nächsten Mittag gefastet. Die Zeiten sind übrigens verschiebbar, wichtig ist das Verhältnis 16:8 Stunden.
Manche Menschen kommen besser mit dreimal essen klar, manche mit Intervallfasten. Eines muss man sich klarmachen: Beide Formen sind gut und gesund, wenn man es konsequent in den Alltag integriert bekommt. Aber: Beide Varianten dienen nicht dazu, Fett zu verlieren! Wer das als oberstes Ziel hat, kann beispielsweise Intervallfasten mit einer Ernährungsumstellung und Bewegung kombinieren.
MOPO Fitmacher: So gelingt Intervallfasten
Für mich ist bei einer Beratung wichtig, dass es sich gut für die betreffende Person anfühlen muss. Die Ernährung soll den Menschen ausreichend Energie im Alltag geben und parallel möglichst leicht umzusetzen sein.
Wenn Sie mit Intervallfasten keine guten Erfahrungen gemacht haben, probieren Sie es ruhig noch mal und achten darauf, in den acht Stunden auch tatsächlich genug zu essen. So viel, dass Sie selbst am nächsten Tag um 11.30 Uhr nicht wirklich hungrig sind. Und wenn es dann immer noch nichts für Sie ist? Dann finden Sie eine andere Form, um dem Körper genug Pausen vom Essen zu geben.