Zungenschrittmacher
  • Bei der Inspire Therapie wird der Zungennerv während des Schlafens mit einer Elektrode stimuliert. Der Atemrhythmus bleibt natürlich und die Atemwege werden so offengehalten.
  • Foto: Inspire Medical Systems

Klein, aber oho: Ein Zungenschrittmacher gegen Schlafapnoe

Die Obstruktive Schlafapnoe gehört zu den drei häufigsten Volkskrankheiten. Die Inspire Therapie reduziert wirksam Atemaussetzer, indem sie im Einklang mit dem natürlichen Atemrhythmus arbeitet.

Das richtige Kopfkissen, die ideale Temperatur, eine leise Umgebung – jeder hat ganz bestimmte Dinge, die es braucht, um gut zu schlafen. Schlafapnoiker mit nächtlichen Atemaussetzern kämpfen dagegen darum, überhaupt ein wenig Erholung zu bekommen. Und damit nicht genug. Obwohl die Therapiemöglichkeiten vielfältig sind, ist der Weg oft lang, bis endlich die passende Therapiemethode gefunden ist.

So war es auch bei Inspire-Nutzer Erdal Balci aus Hamburg. Nach der Diagnose einer Obstruktiven Schlafapnoe (OSA) soll zunächst eine CPAP-Therapie (CPAP = Continuous Positive Airway Pressure) helfen, denn sie gilt als Standardtherapie. Doch in den darauffolgenden Jahren hat Erdal Balci große Probleme mit der Maske, die ihn in seiner Bewegung einschränkt, das Atmen erschwert und auch mit Panikattacken hat er zu kämpfen. Wie es Erdal Balcis Beispiel zeigt, können sich viele Betroffenen trotz ihrer Wirksamkeit nicht mit der Maske anfreunden und klagen über Nebenwirkungen.

Erdal Balci aus Hamburg kämpfte täglich mit Nebenwirkungen der CPAP-Maske, bis er schließlich von der Inspire-Therapie erfuhr. Inspire Medical Systems
Erdal Balci
Erdal Balci aus Hamburg kämpfte täglich mit Nebenwirkungen der CPAP-Maske, bis er schließlich von der Inspire-Therapie erfuhr.

Die Inspire Therapie als bewährte Alternative

Für all diejenigen sein, die mit der CPAP-Maske nicht zurechtkommen, kann die Inspire Therapie eine Alternative sein. Sie arbeitet im Einklang mit dem natürlichen Atemrhythmus, der im Schlaf kontinuierlich gemessen wird. Durch eine milde Stimulation am Zungennerv mithilfe einer Elektrode werden die Atemwege so offengehalten.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Inspire Therapie fördert den Schlaf, ohne ihn noch zusätzlich zu stören. Schläuche, eine beengende Maske oder ein lautes Beatmungsgerät im Schlafzimmer sind damit passé. Neben der deutlichen Reduzierung der Atemaussetzer und des lauten unrhythmischen Schnarchens, ist dies oft auch für die Bettpartner der Betroffenen eine große Erleichterung.

Die Vor- und Nachteile beider Therapien demonstriert Prof. Dr. med. Thomas Verse vom Asklepios Klinikum Harburg im Video:

Für wen eignet sich der Zungenschrittmacher?

Für Betroffene mit OSA kann die Inspire Therapie eine Alternative sein, wenn:

• Diese an einer mittleren bis schweren Obstruktiven Schlafapnoe leiden.

• Die CPAP-Therapie nicht ausreichend wirkt oder die Maske Probleme bereitet.

• Betroffene nicht zu stark übergewichtig sind: Body Mass Index (BMI) unter 35.

Wird die Inspire Therapie von Krankenkassen bezahlt?

Sind alle Voraussetzungen erfüllt, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Therapie.  

Die Inspire Therapie trägt die CE-Kennzeichnung und ist nachgewiesen eine wirksame Behandlungsmethode bei Obstruktiver Schlafapnoe. Betroffene sind mit dieser Frage nicht allein: Der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin unterstützen in der Regel dabei, die Zahlungsbewilligung für die Inspire Therapie einzuholen.

Und wie läuft eine Operation ab?

Um den Inspire Zungenschrittmacher einzusetzen, benötigt es nur einen kurzen stationären Aufenthalt. Während einer Vollnarkose wird dieser über zwei bis drei kleine Zugänge am Hals und am Brustkorb platziert. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff ist auch dieses Verfahren mit möglichen Risiken verbunden. Die Einzelheiten des Eingriffs werden vorab mit dem behandelnden Fachpersonal ausführlich besprochen.

Stellen Sie weitere Fragen!

Weitere Informationen zur Obstruktiven Schlafapnoe und ihrer Behandlung sowie wichtige Sicherheitsinformationen finden Sie unter www.InspireSleep.de. Hier erfahren Sie auch, in welchen Kliniken in der Nähe Ihres Wohnorts ein Zungenschrittmacher implantiert werden. Gerne können Sie Ihre Fragen unverbindlich stellen: Dazu rufen Sie einfach die Telefon-Hotline unter 0800 / 77 44 22 10 an.

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