Großer Rückruf: Türkischer Käse kann zur ernsten Gesundheitsgefahr werden
Köln/Berlin –
Achtung, Verbraucher: Ein türkischer Käse kann aktuell zur ernsten Gesundheitsgefahr werden. Er wurde in Nordrhein-Westfalen und in Berlin verkauft.
Es handelt sich dabei um einen sogenannten Nomaden-Weichkäse nach türkischer Art. Das Produkt trägt den Namen „Erzincan Tulum Peyniri“ und enthält 45% Fett in Trockenmasse. Das gab das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit jetzt bekannt.
Türkischer Weichkäse enthält gefährliche Glassplitter
Der Hersteller kann nicht ausschließen, dass sich Glassplitter im Käse befinden. Wer die Splitter schluckt, riskiert ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen. Denn: Man kann sich nicht nur den Mund verletzen, sondern im schlimmsten Fall auch innere Blutungen erleiden. Dann ist der Weg in ein Krankenhaus unumgänglich.
Betroffen sind Packungen, die 500 Gramm enthalten und bis zum 13. Mai 2020 haltbar sind. Wer eine solche Packung daheim hat, darf sie auf keinen Fall verzehren. Der Käse kann dort zurückgegeben werden, wo er gekauft wurde.
Erhältlich ist das Produkt oftmals in türkischen Supermärkten.
Hergestellt wird der Käse von Sofra Dairy Products B.V. – die Firma sitzt offiziell in den Niederlanden. Wie die Fremdkörper in den Käse gelangen konnten, ist bisher unklar.
Käse-Rückruf bei Lidl im Dezember 2019
Erst Ende Dezember 2019 gab es einen ähnlichen Rückruf, der für Verunsicherung sorgte: Discounter Lidl rief Käse zurück (hier mehr lesen). Das Produkt war mit Bakterien verunreinigt, die beim Kunden zu Durchfall und Erbrechen führen konnten. (dok)