Wegen Corona: Hersteller verlängern Garantie
Wartung versäumt, Frist nicht eingehalten und schon ist der Garantieanspruch futsch. So schnell kann’s gehen. Normalerweise. Aber was ist schon normal in diesen Zeiten. Wegen der Corona-Krise kommen etliche Hersteller ihren Kunden entgegen, verlängern Garantien und bieten kulante Lösungen an.
Wem es wegen des Lockdowns nicht möglich war, eine Werkstatt aufzusuchen, um beispielsweise turnusmäßige Serviceintervalle wie Inspektion und Wartung einzuhalten, dem kommen jetzt Volkswagen und Seat entgegen. VW hat seine Garantiefristen für Neuwagen um drei Monate verlängert. Dies gilt für alle in Europa oder für den europäischen Markt produzierten Fahrzeuge, deren zweijährige Neuwagengarantie oder Anschlussgarantie zwischen dem 1. März 2020 und dem 31. Mai 2020 endet. Die Verlängerung gilt für drei Monate nach Ablauf der ursprünglichen Neuwagen- und/oder Anschlussgarantie. Das gleiche gilt bei Seat. Die Laufzeitverlängerung ist für die Kunden kostenfrei.
Ähnlich agiert auch Kia. Allerdings haben die Südkoreaner den Zeitraum um einen Monat ausgeweitet. Für Kia-Modelle, die nachweislich zwischen dem 1. Februar und dem 31. Mai 2020 zu einer Wartung hätten kommen sollen, gilt ab sofort eine einmalige Sonderkulanz von 2000 Kilometern. Der Wartungstermin ist jedoch bis spätestens zum 30. Juni 2020 nachzuholen. Das gilt auch bei Fahrzeugen, deren 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie Ende Mai 2020 ausläuft und bei denen eine Reparatur auf Basis eines berechtigten Garantieanspruchs nicht rechtzeitig durchgeführt werden konnte.