Ab ins Theater – hier müssen Sie hin!
Weihnachten naht! Wie wäre es, in der besinnlichen Adventszeit mal wieder gemeinsam ins Theater zu gehen – oder Tickets an den Festtagen zu verschenken? Komödien, Krimis, Musicals, Akrobatik: Die MOPO hat die schönsten Stücke und Shows zusammengestellt, die es aktuell oder schon bald auf Hamburgs Bühnen zu sehen gibt. Und die sind so vielfältig, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist, auch für Theater-Neulinge – ob Bühnen-Klassiker, Stücke mit TV-Stars oder mit Liedern für Kinder.
Für Freunde der Klassiker
Schauspielhaus: Intendantin Karin Beier bringt im Schauspielhaus die Antiken-Reihe „Anthropolis“ auf die Bühne. Ein Teil davon ist die Tragödie „Ödipus“ (bis 10.5., 12-64 Euro). Die Geschichte ist bekannt: Ödipus wird prophezeit, dass er seinen Vater töten und seine Mutter heiraten würde. Das MOPO-Urteil: „Devid Striesow spielt Ödipus sehr körperlich, richtig stark!“ Ein Chor im zweiten Rang sorgt für eine spannende Atmosphäre.
Für alle, die gerne lesen
Thalia-Theater: Benjamin von Stuckrad-Barres Roman „Noch wach?“ über Macht und Missbrauch sorgte Anfang des Jahres für Aufsehen. Christopher Rüping inszeniert das Bühnenstück dazu am Thalia-Theater (bis 30.12., 12-59 Euro). Darin geht es um eine junge Journalistin, die bei einem krawalligen Berliner TV-Sender arbeitet und von ihrem Chef sexuell bedrängt wird. Mit starkem Ensemble und Live-Musik.
Kellertheater: Das Amateurtheater im Brahmskontor zeigt „Sophia, der Tod und ich“ – nach dem Roman des Musikers Thees Uhlmann. Darin klingelt der Tod an der Tür der Hauptfigur – zwischen den beiden entspinnen sich Wortgefechte. Ein Stück über all das, was im Leben wirklich zählt (6., 26. und 28.1., 15 Euro).
Mehr!-Theater: J.K. Rowlings magische Welt ist als Theaterstück am Großmarkt zu sehen (ab 59,90 Euro). In „Harry Potter und das verwunschene Kind“ heuert Harry Potters Sohn Albus als Zauberschüler in Hogwarts an, wo er versucht, dem großen Schatten seines Vaters zu entfliehen. Mit rasanten Kostümwechseln und optischen Täuschungen – magisch!
Für Fans von Spannung und Grusel
Imperial-Theater: Das Theater an der Reeperbahn ist das Krimi-Theater Hamburgs! In „Die blaue Hand“ von Edgar Wallace begeht eine mysteriöse Gestalt Einbrüche und Überfälle – und hinterlässt als Signatur einen blauen Handabdruck an den Tatorten. Kostüme und Bühnenbild mit Liebe zum Detail (bis 27.7., 21-40 Euro).
English Theatre: Das englischsprachige Theater zeigt „The Hound of the Baskervilles“. Darin wird der alte Sir Charles Baskerville tot aufgefunden. Sein letzter lebender Verwandter kommt in die Stadt, fürchtet aber auch um sein Leben. Meisterdetektiv Sherlock Holmes wird engagiert. Eine humorvolle, charmante Krimi-Komödie (bis 20.1., 22-38 Euro).
Für hungrige Theater-Besucher
Varieté im Hansa-Theater: Das Varieté am Steindamm ist ein echter Klassiker! Internationale Künstler zeigen Hand-auf-Hand-Akrobatik, Jonglage, Seiltanz und eine Hula-Hoop-Nummer. Dazu gibt es ein Live-Orchester und wechselnde Kabarettisten als Gastgeber. Getränke und Essen (Lachs, Roastbeef, vegane Snacks) können direkt zum Platz bestellt werden (bis 3.3., ab 44,90 Euro).
Die 2te Heimat: „Bühne & Pasta“ heißt die Reihe, bei der nach dem Bühnenprogramm Nudeln, Bier und Wein serviert werden. Derzeit gibt es in dem Bahrenfelder Theater zwei Versionen: Bei „Frau Antje erzählt“ lauschen die Besucher historischen Hamburger Geschichten. In „Reden wir über Liebe“ mit Schauspieler Thomas Schultz dreht sich alles um Liebesschmerz und Glücksgefühle (bis 19.4., 55 Euro).
Palazzo: Spitzenköchin Cornelia Poletto hat einen neuen Standort für ihre Dinner-Show gefunden – auf der Galopprennbahn in Horn. Bis zum 10. März gibt es hier preisgekrönte Akrobatik und Comedy zu sehen. Dazu wird ein Vier-Gang-Menü mit Currysuppe, „Zweierlei vom Beef“ oder vegetarischen Speisen serviert (ab 99 Euro).
Für die kleinen Zuschauer
Schmidts Tivoli: Mit „Der achtsame Tiger“ zeigt das Schmidts Tivoli ab dem 28.12. ein neues Familien-Musical von Martin Lingnau und Heiko Wohlgemuth – inspiriert vom gleichnamigen Kinderbuch! Ein Tiger hilft seinen Freunden: Er unterstützt das Krokodil dabei, mutiger zu werden und löst den erschöpften Papagei beim Brüten ab. Am Schluss gibt’s eine fröhliche Urwald-Party. Mit viel Musik und Wortwitz (ab 4 Jahre, 28.12. bis 21.1., ab 17,90 Euro).
Hoheluftschiff: Hier sind die Karten immer schnell ausverkauft! Mit Glück bekommen kleine Theater-Fans noch Tickets für das musikalische Theaterstück „Engel Maxi rockt“, einer Produktion des „Theater Zeppelin“. Der Engel Maxi entdeckt darin gemeinsam mit einer Hamburger Schiffsratte wie man Weihnachten feiert – und lernt einiges über das Geben und Nehmen (ab 4 Jahre, bis 27.12., 8,50/12 Euro).
Hamburger Sprechwerk: In dem Theater in Borgfelde gibt es „Elmar, der bunte Elefant“ zu sehen – über einen bunt karierten Dickhäuter, der mit seinem Äußeren hadert. Ein musikalisches Theaterspiel über das Besondere in Jedem (ab 4 Jahre, 8.2. und 11.2., 8/13 Euro).
Für Menschen, die im Theater gerne lachen
Ohnsorg-Theater: In der Komödie „Eine Stunde Ruhe“ möchte Moritz (Erkki Hopf) gemütlich seine Lieblings-Schallplatte hören. Doch zu Hause bricht das Chaos aus – und eheliche, freundschaftliche, väterliche und nachbarschaftliche Beziehungen drohen zu zerbrechen (bis 13.1., ab 31,36 Euro).
Centralkomitee: Ende 2022 wurde das Theater im ehemaligen Polittbüro (Steindamm) unter dem Namen Centralkomitee neu eröffnet. Neben den wöchentlichen „Stand up Komitee“-Abenden (immer dienstags) steht im Januar unter anderem der „Kabarettistische Jahresrückblick“ an (12. und 13.1., 27,25 Euro). Mit Themen wie „Merz kriegt keinen Arzttermin“ und „Brandenburg jagt die Löwin“.
Hamburger Kammerspiele: Ein Ehepaar, die Kinder sind fast aus dem Haus, spielt in „Was war und was wird“ seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft durch. Hat man vielleicht aneinander oder gar am eigenen Leben vorbeigelebt? Ein witziges Stück, extra für die Hamburger Kammerspiele geschrieben (3.1.-4.2., 21-43 Euro).
Alma Hoppes Lustspielhaus: Jan-Peter Petersen, Max Beier und die Kabarettistin Katie Freudenschuss präsentieren das Jahresabschluss-Programm „Das Ende vom Anfang“ – Satire über die schlimmsten und schönsten Pannen und Peinlichkeiten des Jahres und absurde Skandale (bis 7.1., 30-37 Euro).
Für Musical-Fans
Stage Operettenhaus: Das Musical „Tanz der Vampire“ ist zurück in Hamburg! Vampirforscher Professor Abronsius sucht in Transsilvanien nach der gefürchteten Wahrheit. Und die Blutsauger bereiten sich auf den alljährlichen Mitternachtsball vor (ab 59,99 Euro).
Schmidt-Theater: Nach dem Erfolg von „Die Königs vom Kiez“ sorgten die Musical-Autoren Martin Lingnau und Heiko Wohlgemuth mit „Die Königs schenken nach!“ für eine Fortsetzung. Es geht natürlich wieder um die chaotische Familie König von St. Pauli – mit 15 neuen Songs. Herrlich! (11.4.-16.11., ab 27,90 Euro)
Engelsaal: Einen Abend mit Musical-Melodien und Broadway-Highlights gibt es im Engelsaal (Neustadt) unter dem Titel „A Night Of Musical – Vom Broadway zur Elbe!“ zu hören (15.12. und 12.1., ab 45,49 Euro).
Für Liebhaber von Musik, Opern und Operetten
Elbphilharmonie: Virtuose Klaviermusik gibt es vom spanischen Pianisten Josu De Solaun in der Elbphilharmonie zu hören – mit Stücken von Brahms, Schumann und Chopin (16.12., ab 30,50 Euro).
Laeiszhalle: Sängerin Nadine Sieben gibt ein Adventskonzert für die ganze Familie – mit traditionellen Weihnachtsliedern, Highlights aus Musical, Kindermusik und Schlager (15.12., 15-30 Euro). Mit Klavier-Begleitung.
Lichthof-Theater: Das Theater präsentiert den Liederabend „Winterreise“, frei nach Franz Schubert. Vier Performer singen einige Originallieder, vor allem aber selbstkomponierte Abwandlungen (11.-13.1., 8-28 Euro).
Allee Theater: In der Operette „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach trifft mitreißende Pariser Tanzmusik auf „orchestrales Feingefühl“ (15.12.-24.2., 33-48 Euro).
Opernloft: Im Opernloft (im Alten Fährterminal Altona) wird mit „Rosenkavalier“ zum ersten Mal eine Oper von Richard Strauss aufgeführt. Erzählt wird ein Generationenkonflikt (9.12. bis 16.2., ab 28 Euro).
Für Tanz-Begeisterte
Staatsoper: Das Ballett „Ghost Light“ hatte John Neumeier in der Corona-Zeit entwickelt. Darin wird das „Abstandsgebot“, das damals galt, zum Thema. Neumeier bezieht darin alle 60 Tänzer seiner Compagnie mit ein. Mit Musik von Franz Schubert (4. und 7.1., ab 12 Euro).
Für Fans von Zirkus und Akrobatik
First Stage Theater: Für die Show „China Girl“ kooperiert das First Stage Theater mit dem Chinesischen Nationalzirkus. Die Handlung verlegt die Kulisse vom Shakespeare-Klassiker „Romeo und Julia“ ins heutige New York. Auf die Bühne in Altona kommt eine Mischung aus Tanz, Gesang, Musical und Akrobatik – mit Hits von Pop-Ikone David Bowie (25.1.-17.4., ab 35 Euro).
Kampnagel: Das Schatten-Theater „Shadowland“ kommt zurück! Die Künstler des „Pilobolus Dance Theatre“ gestalten mit Tanz und Akrobatik faszinierende Schattenbilder. Mit ihren Körpern bilden sie Blumen, Elefanten, Autos und Bauwerke. Es lohnt sich! (5.-14.1., ab 29,40 Euro)
Für alle, die TV-Stars auf der Bühne erleben möchten
Komödie Winterhuder Fährhaus: Mit „Mein Name ist Erling“ läuft hier eine stimmungsvolle Wohlfühl-Komödie. Darin treffen Rosmarie und John aufeinander: Vor 30 Jahren waren sie unsterblich ineinander verliebt. Schnell merken sie: Das Feuer von damals glüht noch immer. Mit den TV-Stars Janina Hartwig und Sebastian Goder (bis 14.1., ab 25 Euro).
Altonaer Theater: In „Ich bin Astrid aus Smaland“ schlüpft Schauspielerin Gesine Cukrowski in die Rolle von Astrid Lindgren. In einem Bühnenmonolog erzählt sie von der „Flucht“ Lindgrens nach Stockholm, weg von der Familie, unverheiratet und schwanger (14., 30. und 31.1., ab 22 Euro).
St. Pauli Theater: Die Erfolgskomödie „Das perfekte Geheimnis“ gibt es hier mit einem Ensemble aus bekannten TV- und Bühnenstars – wie Oliver Mommsen, Sebastian Bezzel und Johanna C. Gehlen – zu sehen. Vier Freunde wagen darin ein verrücktes Spiel: Alle Handys kommen auf den Tisch und werden entsperrt, alle eingehenden Nachrichten und Mails werden veröffentlicht (bis 17.12. und wieder ab April 2024, ab 19,90 Euro).
Ernst-Deutsch-Theater: In dem Stück „Cyrano de Bergerac“ über den gleichnamigen französischen Schriftsteller stehen Boris Aljinovic, Leander Lichti und Julia Weden auf der Bühne (bis 7.1., ab 30 Euro).