Craig Reid auf der Bühne im Glitzer-Trikot mit vielen goldenen Hula-Hoop-Reifen
  • Absolute Weltklasse – und Rekordhalter: Hula-Hoop-Künstler Craig Reid
  • Foto: Stephan Wallocha

Durchgedreht: Die neue Disco- & Party-Show im Hansa-Theatersaal

Wohin gingen Mick Jagger und Frank Sinatra, Liza Minelli und Elizabeth Taylor in den 70er Jahren, wenn sie tabulos feiern wollten? In den so berühmten wie berüchtigten Nachtclub „Studio 54“ in New York. Fürs Sehen und Gesehenwerden passte das ehemalige Theater perfekt: Der Zuschauerraum wurde zur Tanzfläche, vom Rang aus schauten die illustren Gäste dem Treiben zu. Diese enthemmte Mischung aus Party und Show lebt nun wieder auf: im Varieté „Velvet“.

Und dafür gibt es in Hamburg keinen besseren Spielplatz als den Hansa-Theatersaal. Dort gastiert die glitzernde Hommage an die Disco-Ära in diesem Sommer, ausgeklügelt von ein paar kreativen Köpfen aus Sydney. Zu ihnen gehört Regisseur Craig Ilott: „Die Show ist inspiriert vom ,Studio 54‘ und dem damals dort herrschenden Geist von Akzeptanz – Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft und Sexualität spielten überhaupt keine Rolle.“

Varieté in Hamburg: „Velvet“ mixt Show und Party

Nach diesem Ideal wurde auch das Team gecastet, das in den jeweiligen Genres Weltklasse bietet. „The Incredible Hula Boy“ zum Beispiel schaffte es mit seinen wirbelnden Reifen mehrfach ins „Guinness-Buch der Rekorde“. Dem schwindelerregenden Pole-Dance fügt Marion Crampe eine neue Dimension hinzu – sie schwebt nur von ihren Haaren gehalten um die stabile Stange. Und Ingrid Arthur, Ex-Sängerin der „Weather Girls“ („It’s Raining Men“), verfügt über eine der mächtigsten Stimmen des Soul.

Das Team aus Künstlern, Artisten und Sängern will für eine schillernde Show sorgen. Stephan Wallocha
Das Velvet-Ensemble steht und liegt auf der Bühne und posiert für die Kamera
Das Team aus Künstlern, Artisten und Sängern will für eine schillernde Show sorgen.

Außerdem gehören Roller-Skating sowie Höchstleistungen im akrobatischen Breakdance zur Show, die seit ihrem Debüt 2015 auf mehreren Kontinenten gefeiert und mit Preisen überhäuft wird. Denn „Velvet“ ist mehr als eine beeindruckende Revue sensationeller Acts, wie Ilott sagt: „,Velvet‘ ist der Name des Nachtclubs, aber auch ein Geisteszustand“, so der Regisseur. „Einerseits zeigen wir eine unterhaltsame, energiegeladene Fusion aus Musik, Zirkus und Theater, andererseits die Story eines jungen Mannes auf seinem Weg, sich selbst zu entdecken.“

Der Theatersaal am Steindamm wird zum Nachtclub

Und die geht so: Ein Landei stolpert zum ersten Mal durch eine Großstadt, gerät in einen Nachtclub – und landet auf der Bühne. So wird er unfreiwillig Teil der Show und erlebt eine magische Nacht zwischen pulsierenden Beats, glamourösen Tänzen und exzentrischen Künstler:innen. Ausschweifung lockt immer – mal sehen, welche gut klingenden Namen sich in diesem nachgebildeten Nachtclub auf dem Steindamm einfinden. Die Previews starten am 19. Juli, am 22. Juli ist Premiere.

Hansa-Theatersaal: 19.7. bis 18.9., diverse Zeiten, ab 39,90 Euro

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