Kinder üben den Krieg: Ausstellung zeigt preisgekrönte Fotos
Doppelter Grund zum Feiern: Unter dem Motto „Gute Aussichten – Junge deutsche Fotografie“ präsentieren die Deichtorhallen vom 1. Juli bis zum 17. September gleich zwei Jahrgänge des renommierten Nachwuchspreises. Die Werke der jungen Fotografinnen und Fotografen zeigen das ganze Spektrum der zeitgenössischen Fotografie von der Reportage bis zur Kunstinstallation.
Das Themenspektrum des Jahrgangs 2021/2022 reicht den Angaben nach von Kindern, die in prekären Verhältnissen aufwachsen (Tamara Eckhardt) und Jugendlichen, die Krieg üben (Natalia Kepesz), von Fremdheit in der eigenen Heimat (Vanessa A. Opoku), den Tücken fremder Kulturen (Zoyeon), der (Un-)Kultur der Musterhaus-Parks (Fiona Körner) bis zu 18 feinsäuberlich durchdeklinierte Kapiteln der Fotografie (Maximilian Gessler) und Bilderzeugnissen durch die Verbindung analoger und digitaler Techniken (Alexander Kadow).
Die Themenfelder werden durch den Jahrgang 2022/2023 noch erweitert: Der Bogen spannt sich von der fotografischen Erforschung unserer natürlichen Umwelt (Jette Held), über das Befinden und die Wahrnehmung einer jungen Generation im digitalen Raum (Charlotte Helwig), die Erkundung der eigenen ambivalenten Identität (Luzi), auch im Spannungsfeld der Familie (Hyejeong Yoo), bis hin zur Überlistung der allgegenwärtigen Gesichtserkennung (Allegra Kortlang) und dem investigativen Ansatz, politische Ränkespiele eines europäischen Rechtsstaates offen zu legen (Agata Szymanska-Medina).
Deichtorhallen/Phoxxi: 1. Juli bis zum 17. September, Di-So 11-18 Uhr (1. Donnerstag im Monat: 11-21 Uhr)