HipHop, Rock und queerer Pop: „Unerhört!“-Musikfilmfestival in Hamburg gestartet
Film, Musik und Kultur – das alles gibt’s beim „Unerhört!“-Musikfilmfestival, das bis Samstag in Hamburg startet. In vier Arthouse-Kinos wird der Blick hinein in die Kultur der Musik geworfen. Und nicht nur das.
Von HipHop über Rock hin zu queerem Pop: In der 17. Ausgabe des „Unerhört!“-Musikfilmfestivals kommen in diesem Jahr 25 Filme auf die Leinwand, die sich um Musik und ihre Macher drehen. Dabei wird vor allem auf die Verbindung zwischen Musik und gesellschaftlichem Diskurs geschaut. Festivalleiter Ralf Schulze und sein gut zehnköpfiges Team haben dabei vor allem ein Ziel: „Wir möchten mit Musik die Welt erklären“, so Schulze. Seit der Eröffnung am Mittwochabend werden vier Kinos in Hamburg bespielt – das Alabama, das 3001-Kino, B-Movie und das Metropolis. Bis Samstagabend werden bis zu 1500 Gäste erwartet.
Für das Festival wurden Schulze zufolge von 300 Einreichungen 25 Filme zu fünf Schwerpunkten ausgewählt. Wichtig ist dem Team dabei, dass sie Filme finden, die in der Hamburger Kulturlandschaft noch weitgehend unbekannt sind oder nicht gezeigt wurden. Nicht sie als Veranstalter bestimmten den Schwerpunkt des Festivals, sondern die Musikfilme. Aus diesem Grund liegen die Schwerpunkte dieses Jahr vor allem auf der Musikrichtung Jazz, dem 50. Geburtstag des Genres HipHop und auf Black Music. So wie jedes Jahr gehöre auch der elektronischen Musik ein Platz auf der Leinwand.
Das Festival möchte eine Reise durch verschiedene Kulturen sein – Filme aus den USA, Norwegen, Italien oder auch der Ukraine zeigen, dass Musik, Film und auch die Politik ein gelungenes Zusammenspiel sein können. Mit der Verleihung des Publikumspreises für den besten Musikfilm am Samstag im B-Movie endet das Festival. (ho)
„Unerhört!“: bis 9.9., diverse Uhrzeiten und Orte, hier gibt’s das ganze Programm