Kiez, draußen. Der Mann kriecht über die Straße, eine Dose Bier in der Hand. Die Frau steht mit Schrubber dahinter, blickt böse.
  • „Die Königs schenken nach“: Der Käpt’n (Götz Fuhrmann) und seine Berta (Carolin Spieß) sind natürlich dabei.
  • Foto: Ingo Boelter

Kult-Musical: Schmidt-Theater bringt zweiten Teil auf die Bühne

„Die Königs schenken nach“ – und zwar randvoll! Denn am 2. Juni feiert die Fortsetzung des Hamburger Kult-Musicals „Die Königs vom Kiez“ Uraufführung im Schmidt Theater.​ Und so viel darf verraten werden: Bei Familie König ist auch diesmal wieder allerhand los.

In die schon aus dem ersten Teil bekannte schäbige Kellerwohnung hat ein bisschen Glamour Einzug gehalten, seit Oma König ihre lebenslange Sofort-Rente in der Lotterie gewonnen hat. Die vier Königs-Kinder versuchen sich mit dem Geld ihre Träume zu erfüllen, während der Käpt’n – das Familienoberhaupt – lieber in die Wirtschaft investiert, sprich: in die Kneipe um die Ecke. Zwischen Kaufrausch und Vollrausch kehrt wieder das Chaos bei den Königs ein. Und dann ist da immer noch Nachbarin Berta, die ihren Käpt’n so schnell nicht aufgibt … 

Uraufführung ist am 2. Juni im Schmidt-Theater

Den besonderen Charme des zweiten Teils macht aus, dass die Hauptdarsteller dieselben wie im ersten Teil sind. Der meist betrunkene Käpt’n wird wieder großartig von Götz Fuhrmann verkörpert, die selbstbewusste Berta stimmgewaltig von Carolin Spieß. Für beide sind es ihre Paraderollen, für die sie vom Publikum geliebt werden.


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Autor Heiko Wohlgemuth hat ihnen das Stück auf den Leib geschrieben: „Es ist toll zu wissen, für wen man schreibt. Aber ein zweiter Teil ist grundsätzlich schwerer zu schreiben als ein erster, weil die Leute ihre Erwartungen mitbringen.“ Der Wunsch nach einer Fortsetzung der Geschichte um Familie König kam übrigens von Tivoli-Chef Corny Littmann höchstpersönlich. 

Geschichte aus „Die Königs vom Kiez“ wird weitererzählt

Und lebt wie Teil eins auch vom Improvisations-Talent der Schauspieler, die, so Heiko Wohlgemuth, „auch mal was aus der Hüfte schießen und sich die Pointen zuspielen“. Ein großer Spaß mit mitreißenden Rocksongs wartet also auf das Publikum. Die Zuschauer:innen verstehen „Die Königs schenken nach“ auch, wenn sie Teil eins nicht kennen.

Schmidt-Theater: ab 2.6., diverse Zeiten, ab 25,30 Euro; Doppelpack aus „Die Königs vom Kiez“ und „Die Königs schenken nach“: 30.7., 15 Uhr, ab 95 Euro

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