Ein junger Mann mit dunklen Haaren, weißem T-Shirt, lächelt in die Kamera.
  • David Friedrich stand mit 15 Jahren zum ersten Mal auf einer Poetry-Slam-Bühne, am 9.8. moderiert er.
  • Foto: Daniel Dittus

Literarische Glücksmomente: Best of Poetry Slam im Stadtpark

Elbe, Michel, Zitronenjette: Das ist Hamburg. Und das „Stadtpark Open Air“! Die Sommersaison auf der Freilichtbühne gehört längst zur kulturellen Grundversorgung wie das A zum O oder der Fisch zum Brötchen. Internationale Top-Acts und zukunftsträchtige „Emporkömmlinge“ wechseln sich in dem schönen Grasrund ab und sorgen für eine luftige und lässige Atmosphäre. Und bisweilen auch eine lyrische! Denn was läge näher, als die unvergleichliche Stimmung für eine XXL-Poetry-Slam-Sause zu nutzen? 

Zur Erinnerung: Die Slammerinnen und Slammer stehen ganz allein auf der Bühne und versuchen, das Publikum nur mit ihrer Stimme, ihren Zeilen, ihren Gags, ihrer Melancholie, ihrem Charme hinter sich zu bringen. Eine solche Solo-Performance vor so vielen Leuten verdient bereits unsere Hochachtung. Auch überzeugen manche Texte mit der literarischen Qualität, die sich dort in einigen Glücksmomenten offenbart. Kein Wunder, dass Poetry Slams so populär sind: Sie bieten authentische analoge Erlebnisse in einer anstrengenden Secondhand-Digitalwelt. 

„Kampf der Künste“ bringt Hamburgs größten Open-Air-Slam wieder auf die Stadtpark-Bühne

Die Frage, wer beim Slam gewinnt, ist dabei nur zweitrangig. Dennoch werden Jean-Philippe Kindler, Pauline Behrendt, Kirsten Fuchs und Hinnerk Köhn um den Tagessieg sprechen, singen, flüstern, schreien oder rappen; es moderiert David Friedrich. Wie immer ist die Entscheidung ganz demokratisch ganz in den klatschenden Händen der Menschen vor Ort.

Stadtpark Open Air: 9.8., 19 Uhr, Karten 29,50 Euro

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