Eduard Bargheer (1901-1979): Kartenspieler, 1931, Öl/Textil, 94 x 125 cm
  • Eduard Bargheer (1901-1979): Kartenspieler, 1931, Öl/Textil, 94 x 125 cm
  • Foto: Eduard Bargheer Nachlass

Noch bis 3. November: „Paris lässt grüßen.“

Erfolgreiche Ausstellung von Haspa und Bargheer Museum zeigt über 50 Werke von Eduard Bargheer und seinem hamburgischen Umfeld

Noch bis zum 3. November 2024 zeigt die Hamburger Sparkasse im Bargheer Museum in Hamburg-Othmarschen aus ihrer Kunstsammlung über 30 Werke der Klassischen Moderne Hamburgs im Wechselspiel mit rund 20 Bildern von Eduard Bargheer. Das hamburgische Umfeld des Künstlers – vom Hamburgischen Künstlerclub von 1897 bis zur Hamburgischen Sezession – nutzte die Inspirationen aus Paris für das jeweils eigene Schaffen. Die Ausstellung wurde kuratiert von Dr. Friederike Weimar.

Dr. Friederike Weimar, Kuratorin: „Das Bargheer Museum und die Haspa hatten schon lange eine Kooperation geplant. Die Klassische Moderne Hamburgs ist der wesentliche Schwerpunkt der Kunstsammlung der Haspa und Eduard Bargheer einer ihrer wichtigsten Protagonisten. Ich freue mich, dass ich diese Kooperation nun begleiten und eine aussagekräftige und atmosphärisch verdichtete Ausstellung kuratieren durfte.“

Dirk Justus, Leiter Bargheer Museum: „Eduard Bargheer – Ein Künstlerleben im 20. Jahrhundert, so lautet das Motto des Bargheer Museums. In wechselnden Ausstellungen soll auch das künstlerische Umfeld Bargheers vorgestellt und sollen die geistig-kulturellen Strömungen mit aufgezeigt werden, die die Kunst jener Zeit geprägt haben. Wir freuen uns, dass wir mit den Werken aus der Kunstsammlung der Haspa eine Ausstellung realisieren können, die den Einfluss der damaligen Kunstmetropole Paris auf die Kunst in Hamburg lebendig vor Augen führt.“

Über die Ausstellung

Monet, Renoir, Cézanne, van Gogh, Signac, Marquet – die französischen Impressionisten und Postimpressionisten malten Inspirationen, die in die Welt wirkten, auch in die Hamburger Kunstszene, in der Eduard Bargheer seine ersten künstlerischen Schritte wagte. Seine Lehrergeneration reiste nicht nur nach Paris, sondern knüpfte auch Freundschaften, und so tauschte beispielsweise Albert Marquet für einige Monate die Seine gegen die Elbe, um mit Paul Kayser eben diese zu malen.

Die internationale Kunstszene in Paris, die sogenannte École de Paris, entwickelt richtungsweisende Ideen. Henri Matisse entwarf Bilder mit großen Farbflächen und ornamentalen Strukturen. Émile Bernard und Paul Gauguin fassten, wie in der mittelalterlichen Glasmalerei, leuchtende Flächen mit dunklen Umrisslinien ein. Und Pablo Picasso und Georges Braque erfanden die kubistische Perspektive. Die „Grüße aus Paris“ kamen aus Frankreich nach Hamburg, aber auch über einen Umweg aus Norwegen: Edvard Munch hatte seine Pariser Zeit um die Jahrhundertwende zur Verselbständigung von farbigen Linien genutzt und in Norwegen weiterentwickelt.


Ausstellung „Paris lässt grüßen“

Ausstellungsdauer: 16.06. bis 03.11.2024

Öffnungszeiten: Dienstag-Sonntag 11:00-18:00 Uhr (an Feiertagen auch montags geöffnet)

Bargheer Museum, Hochrad 75 (Jenischpark), 22605 Hamburg

Weitere Informationen unter: www.bargheer-museum.de


Das Kunstengagement der Haspa

Die Hamburger Sparkasse ist seit vielen Jahren als Kunstförderer aktiv, um kulturelle Werte für die Hansestadt zu bewahren und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Durch die Sammlung Hamburger Sparkasse sowie Partnerschaften mit den öffentlichen Museen setzt sich die Haspa dafür ein, dass die Hamburger Kunstlandschaft des letzten Jahrhunderts in ihrer Eigenständigkeit und hohen Qualität erhalten und sichtbar bleibt. Die Sammlung konzentriert sich dabei auf Bilder des Hamburgischen Künstlerclubs von 1897 und der Hamburgischen Sezession, umfasst aber auch weitere, wichtige Teile der Hamburger Kunst des 20. Jahrhunderts.

Das Bargheer Museum in Othmarschen Bargheer Museum
Bargheer Museum
Das Bargheer Museum in Othmarschen