Im Inneren des Zelts, am Trapez hängt ein Mann, der mit einem Arm eine Frau festhält
  • Atemberaubende Show am Trapez: Marie-Christine Fournier und Thomas Evans
  • Foto: Robin Schmiedebach

„Palazzo“: Die neue Show hat einen ganz besonderen Effekt aufs Publikum

Was hilft gegen Winterblues in der dunklen Jahreszeit? Die behagliche Atmosphäre zahlloser Kerzen im „Palazzo“-Spiegelpalast, eine sensationelle Show und herzerwärmende Musik. Das beste Rezept hat natürlich Cornelia Poletto ausgetüftelt: Ein viergängiges Menü, mit dem sie auch in ihrer neunten (!) Saison den Geschmack des Publikums perfekt trifft. Zwischen den Gängen sind internationale Künstlerinnen und Künstler für den sinnlichen Genuss zuständig, in diesem Jahr unter dem Motto „Family Affairs“.

Familienoberhaupt ist Entertainer Kerol aus Spanien – vom Publikum geliebt wegen seiner Beatboxing- und Jonglage-Nummern, im selben Moment aber gefürchtet, weil er sich potenzielle GesangspartnerInnen von den nahe liegenden Tischen ans Mikrofon holt. Nach Zirkus-Manier finden die meisten Attraktionen in der Mitte der Restaurant-Manege statt: Hier wagt Shi Xiong Lan aus China seinen sensationellen Drahtseilakt – mit und ohne Leiter; Mario Español hingegen stürzt sich dort am Chinesischen Mast aus der Kuppel viele Meter hinunter, bis er knapp vor dem Aufprall anhält, mit der Nasenspitze fünf Zentimeter über dem Boden.

Bringt das „Palazzo“-Publikum zum Lachen: Peter Shub Robin Schmiedebach
Im Frack mit Fliegerbrille und Fliegermütze, gestikulierend
Bringt das „Palazzo“-Publikum zum Lachen: Peter Shub

Sogar ein Trapez passt ins Spiegelzelt, Marie und Thomas verwickeln sich in atemberaubende Posen und schwingen ihre Beine haarscharf über den Köpfen der ZuschauerInnen. Peter Shub aus den USA sorgt für die meisten Lacher des Abends, wenn er bekannte Gegenstände zweckentfremdet: sich zum Beispiel selbst an der Garderobenstange aufhängt, mit einem Stativ flirtet oder wie ein Friseur dem Basilikum-Pflänzchen die Triebe stutzt. Sobald das Essen die volle Aufmerksamkeit des Publikums fordert, singt Unathi Mzekeli aus Südafrika mit seiner berührenden Stimme bekannte Songs, begleitet von der Band „Boomraiders“.

„Palazzo“: Wirkt gegen Winterblues und Frühjahrsmüdigkeit

Vier Monate lang locken die Lichter des Hamburger „Palazzo“-Palasts in eine dreistündige Dinner-Show zwischen Zirkus und Varieté. Hamburgs fünfte Jahreszeit, wie Poletto ihre Saison nennt, wirkt also auch noch gegen Frühjahrsmüdigkeit.

Palazzo-Spiegelzelt: bis 9.3.2025, täglich außer Mo, 19 Uhr (So 18 Uhr), Waidmannstr. 26 (Altona-Nord), 101-173 Euro (außer Silvester-Gala), Kinder bis 14 Jahren: ab 57,50 Euro, tickets-hamburg.palazzo.org

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