Rund um diesen Schädel steigt ’ne Party: Museum wird 100!
Die Sammlung umfasst 530.000 Objekte – vom Wirtshausschild aus dem Schulterblatt eines Wals bis zum angeblichen Schädel des Piraten Störtebeker. Ab 2023 wird das Museum für einige Jahre modernisiert. Vorher wird aber noch einmal gefeiert – am 28. August steigt ein großes Fest zum 100. Jubiläum des Hauses.
„Das Museum für Hamburgische Geschichte zählt zu den größten Institutionen der Stadtgeschichte in Europa. Es bewahrt besondere museale Objekte, erforscht ihre Zusammenhänge und macht die historische Entwicklung Hamburgs erlebbar“, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bei einem Senatsempfang im Rathaus.
Das Museum wurde im August 1922 eröffnet
Durch den kommenden Umbau könne das Haus sich weiterentwickeln und werde sich noch mehr zur Stadt hin öffnen, betonte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). „Ich bin sicher, dass es uns auch in Zukunft dabei helfen wird, innezuhalten, zu reflektieren und aus dem Blick auf die Vergangenheit die Ereignisse der Gegenwart besser zu verstehen. Wir brauchen solche kulturellen und öffentlichen Orte des Lernens, des Begegnens und des gemeinsamen Denkens.“
Im August 1922 öffnete das Museum für Hamburgische Geschichte, direkt an der Parkanlage Planten un Blomen gelegen, seine Tore. Es zeigt die Geschichte Hamburgs in all ihren Facetten von den Anfängen der Stadtgründung um 800 bis hin zur Gegenwart. In den kommenden Jahren wird das Museum für 36 Millionen Euro umfassend saniert und modernisiert. Dabei wird auch die über drei Geschosse reichende Dauerausstellung neu gestaltet.
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„Das Museum ist aufgerufen, sich nicht nur baulich, sondern auch inhaltlich zu modernisieren“, sagte Direktorin Bettina Probst. „Das ist anspruchsvoll und herausfordernd, aber es eröffnet auch wieder neue Perspektiven. Dazu gehört, die Geschichte Hamburgs in ihren nationalen und internationalen Bezügen stärker zu vermitteln und auf wichtige, bisher vernachlässigte Themen einzugehen.“
Ab 2023 wird saniert. Kosten: 36 Millionen Euro
Die Sammlung des Museums umfasst rund 530.000 kulturgeschichtliche Objekte – vom Wirtshausschild aus dem Schulterblatt eines Wals bis zum angeblichen Schädel des Piraten Klaus Störtebeker, der um 1400 auf dem Grasbrook enthauptet wurde. Wegen der Modernisierung wird die Dauerausstellung des Museums von 2023 an für mehrere Jahre geschlossen. Die Wiedereröffnung ist für 2027 geplant.
Alle Infos zum Jubiläums-Fest gibt’s hier.