Ein großer Raum, links Kunst aus einzelnen schwarzen Stoffrechtecken, in der Mitte und rechts zwei übergroße weiße Menschenfiguren

Kunst statt Kohle: Auch Arbeiten von Elena Greta Falcini sind in der „PostKultur“ zu sehen. Foto: Alan Ginsburg

Statt Kohle gibt’s hier jetzt Kunst! Pop-up-Laden in ehemaliger Bank in der City

Die Bank ist raus, Geschäfte werden hier aber noch immer gemacht: In der ehemaligen Commerzbank-Filiale in der Hamburger City ist am Montag ein Kultur- und Kunstladen eröffnet worden. In der sogenannten „PostKultur“ gibt’s auf 1200 Quadratmetern einen Verkaufsraum, eine Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche sowie ein Café. Aber Achtung: Nur für kurze Zeit!

Das Obergeschoss in den Großen Bleichen Nummer 3 nutzen junge Künstler, die von der Claussen-Simon-Stiftung gefördert werden. Kultursenator Carsten Brosda (SPD) sieht in dem Projekt eine Möglichkeit, durch die Corona-Pandemie frei gewordene Geschäftsräume in der Innenstadt anders zu nutzen. „Der Postkultur-Popup verbindet auf ideale Weise Kultur mit einer attraktiven kreativwirtschaftlichen Zwischennutzung“, sagte er.

Eröffnung des „PostKultur“-Pop-ups: Finanzsenator Andreas Dressel (v. l.), Regina Back, Vorstand der der Claussen-Simon-Stiftung, „PostKultur“-Gründerin Kathleen Alder und Kultursenator Carsten Brosda ©Maik Gräf
Die vier Menschen stehen mit Abstand zueinander nebeneinander und blicken in die Kamera
Eröffnung des „PostKultur“-Pop-ups: Finanzsenator Andreas Dressel (v. l.), Regina Back, Vorstand der der Claussen-Simon-Stiftung, „PostKultur“-Gründerin Kathleen Alder und Kultursenator Carsten Brosda

Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) appellierte an die Immobilienwirtschaft, weitere Projekte dieser Art zu ermöglichen und dabei auch „ein bisschen Underrent“ (also: eine Mietminderung) zuzulassen. Die Stadt fördert die Popup-Fläche aus dem Programm „Frei_Fläche“, das einen Neustart der Hamburger Innenstadt und der Zentren in den Bezirken ermöglichen soll.

Die Idee zum Pop-up-Laden kommt von Kathleen Alder. Die Unternehmensgründerin startete 2020 – mitten im ersten Lockdown – damit, Kulturboxen zusammenzustellen und zu verkaufen. Die Pakete enthalten Originalgrafiken, besonders gestaltete Bücher, Postkarten und CDs mit einmaligen Aufnahmen. Der Inhalt konzentriert sich thematisch immer auf eine Stadt  neben Hamburg waren auch Berlin oder München dabei. Zudem gibt es Boxen für Abonnenten, die vierteljährlich etwas Neues bieten, oder spezielle Zusammenstellungen für Kinder.


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Am Rande der Pressekonferenz sagte Brosda mit Blick auf die jüngsten größeren Konzertereignisse in Hamburg: „Ich habe schon mit Freude gesehen, dass die Konzerte auch angenommen werden, dass Menschen keine Angst haben, ins Konzert zu gehen.“ Er fügte hinzu: „Das ist meine Hoffnung, dass wir nach zwei Jahren Pandemie-Beschränkungen begriffen haben, wie wertvoll solche kulturellen Ereignisse sind.“ (BSP/NR)

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