Udo Lindenberg versteigert riesiges Gemälde: „Wir ziehen in den Frieden“
Udo Lindenberg ist seit Jahrzehnten nicht nur Musiker, sondern auch Kunstmaler. Einige seiner Bilder hingen sogar im Bundesratsgebäude in Berlin. Eins davon soll nun für mehrere Zehntausend Euro versteigert werden – für einen guten Zweck.
Udo Lindenberg (77) will eines seiner großformatigen Kunstwerke versteigern, die zuletzt im Bundesrat in Berlin ausgestellt wurden. Der Meistbietende soll das 1,50 mal zwei Meter große Gemälde mit dem Titel „Wir ziehen in den Frieden“ eventuell sogar von Lindenberg persönlich überreicht bekommen, wie sein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte.
Ein konkreter Termin für eine Übergabe – im Beisein von Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) – stehe noch nicht fest. Das Bild sei ein einmaliges Monumentalwerk, sagte der Sprecher.
Im Mittelpunkt des Bildes: ein großes Peace-Zeichen
Das farbenfrohe Bild auf Leinwand hat Lindenberg auch signiert. Im Mittelpunkt steht ein großes Peace-Zeichen, das aus den gemalten Köpfen verschiedenster Menschen zusammengesetzt ist. Neben dem Titel sind auf dem Kunstwerk Sprüche wie „Give Peace a Chance“, „Abrüstung sofort!“, „Menschen – Familie“ und „Love“ zu finden.
Dazu finden sich die für Lindenberg typischen Figuren, die Sektgläser in der Hand haben oder das Peace-Zeichen zeigen. „Unsere Utopie, die eines Tages wahr werden muss – die große Menschenfamilie, die zusammenhält, über alle Kontinente, Grenzen und Kulturen hinweg“, schrieb Lindenberg dazu auf Instagram.
Das Mindestgebot liegt bei 30.300 Euro. Der geschätzte Wert liegt den Angaben zufolge bei rund 60.000 Euro. Bis Sonntagmittag waren bereits mehr als 35.000 Euro geboten worden. Die Versteigerung zugunsten des Hamburger Vereins Arche endet am Mittwoch (17.1.) um 17 Uhr.
Udo Lindenberg: „Eins meiner wichtigsten Werke“
„Ja, eins meiner wichtigsten Werke, wird hier versteigert zugunsten der Arche Hamburg, toller Verein für benachteiligte Kids in mehreren Stadtvierteln von Hamburg‼ Countdown läuft, drück die Daumen, dass schön viel Kohle zusammenkommt. Yeah – komm, wir lassen die Kids nicht hängen“, schrieb Lindenberg dazu auf Instagram.
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Die Arche gibt es deutschlandweit, in Hamburg ist der Verein in den Stadtteilen Jenfeld, Billstedt und Harburg aktiv. Die Einrichtungen begleiten Kinder und Jugendliche, helfen in schwierigen Lebenslagen, bieten Mittag- und Abendessen, Platz zum Spielen und für Hausaufgaben, eine Kleiderkammer und vieles mehr. Die drei Hamburger Archen erreichen eigenen Angaben zufolge mehr als 1200 Mädchen und Jungen im Jahr. (dpa)