Beide auf de Bühne in typischer 80er/90er Jahre Kleidung
  • Andreas Bieber und Franziska Lessing singen und spielen in „Oberaffengeil“ - Uraufführung ist am 27.6. im Schmidt-Theater.
  • Foto: Morris MacMatzen

Wilder Trip durch die 80er und 90er: Die neue Schmidt-Show wird „Oberaffengeil“

Leggings und Stulpen, Aerobic, quietschbunte Jogginganzüge, Schulterpolster, Tamagotchis, Gameshows, Zauberwürfel und Vokuhila-Frisuren – die 80er und 90er Jahre waren in vielerlei Hinsicht ikonisch. Und vielleicht auch etwas peinlich. Aber vor allem waren sie „oberaffengeil“. So heißt denn auch die schrille Revue, die am 27. Juni im Schmidt-Theater ihre Uraufführung feiert und eine knallbunte Hommage an die wohl geilsten Jahrzehnte der letzten 40 Jahre ist.

Für die Show haben sich erneut Martin Lingnau und Heiko Wohlgemuth zusammengetan. Sie liefern Musik und Texte, Regie führt Carolin Spieß. So erwarten das Publikum zwei prallvolle Stunden mit (Stand heute) 75 Hits, rund 160 Kostümen, schlimmen Frisuren und coolen Choreografien – und jeder Menge Nostalgie.

Uraufführung ist am 27. Juni im Schmidt-Theater

„Mit den 80ern und 90ern verbinde ich meine 20 Jahre andauernde Jugend“, sagt Komponist Martin Lingnau und lacht. „Zu fast jedem Song gibt es eine persönliche Erinnerung und ich versuche auch heute noch vergeblich, den Zauberwürfel zu knacken.“ Regisseurin Carolin Spieß ergänzt: „Das Lebensgefühl war sehr unterschiedlich. Es gab Angst vor einem Atomkrieg und große Sorge wegen des Waldsterbens, aber auch Spaß an schrillen Klamotten, Neubeginn und Freiheit.“

Gerade die letztgenannten Attribute sollen auf der Bühne zelebriert werden. „Ich würde gern alle Bilder zeigen, die man aus der Zeit unbedingt sehen will“, sagt Carolin Spieß „Dazu wählen wir Originalaufnahmen und haben überlegt, welche Modesünde oder Frise auf gar keinen Fall fehlen darf.“ Die größte Herausforderung ist aber, sich einzuschränken, denn thematisch und songtechnisch können die Revuemacher aus dem Vollen schöpfen. Oder wie Carolin Spieß es ausdrückt: „Da kann man dem Affen ordentlich Zucker geben!“

Das Ensemble von „Oberaffengeil“ Morris MacMatzen
Das Ensemble von „Oberaffengeil“
Das Ensemble von „Oberaffengeil“

Martin Lingnau sagt: „Mit der Aufgabe, 20 Jahre in zwei Stunden unterzubekommen, wurde das Ganze immer mehr zu einem wilden Trip, einem temporeichen Mix.“ Natürlich hat dieser Mix neben einem Medley aus Backstreet Boys und Spice Girls auch einen supercoolen Ohrwurm-Titelsong: „Oberaffengeil“. Darin heißt es: „Wir sind Fahrrad noch ohne Helm und ohne Strom gefahr‘n“ und „Die Zeit war einfach oberaffengeil!“ Das Ganze im treibenden Discosound, denn musikalisch hat Martin Lingnau sich natürlich an den typischen 80er- und 90er-Sound gehalten: „Es kamen die Synthesizer und Drum-Computer ins Spiel“, sagt er. „Dadurch entstand eine ganz neue Musik-Ästhetik. Heute ist sie übrigens topaktuell. Man hört viele Anleihen an die 80er und 90er in der Popmusik.“

Und in genau diese Musikästhetik können die Gäste der knalligen Poprevue eintauchen, denn die neue Schmidt-Eigenproduktion ist voller Energie, guter Laune und Gags – ein perfekter Sommertheaterspaß also.

Schmidt-Theater: 27.6.-10.8., diverse Zeiten, ab 29,90 Euro
Schmidts Tivoli: 23.8.-21.9., diverse Zeiten, ab 29,90 Euro

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