Auf der Bühne: Science-Fiction wie im Film
Tom ist ein ganzer Kerl. Na ja, ein KI-Kerl, ein menschenähnlicher Roboter-Mann. Zu Testzwecken wird er bei der Wissenschaftlerin Alma einquartiert: Drei Wochen sollen die beiden als Paar zusammen leben, Tom ist in allen Belangen voll funktionsfähig. Doch leider auf die deutsche Durchschnittsfrau programmiert, die auf Romantisches wie Kerzen, Blumen und Champagner steht.
Alma ist anders und mit derartigen Klischees nicht zu erobern. Zum Glück ist Tom lernfähig: Er braucht nur einige Korrekturen am Algorithmus, und schon findet Alma den nachgebesserten Partner deutlich attraktiver. Aber was entsteht da eigentlich zwischen ihr und diesem Prototyp? Echte Gefühle oder eine praktikable Lösung gegen Einsamkeit? Vielleicht spielt das gar keine Rolle mehr, wenn eine nüchterne Wissenschaftlerin plötzlich einfach glücklich sein darf…
Aus Emma Braslavskys Kurzgeschichte „Ich bin dein Mensch“ entstand 2021 unter der Regie von Maria Schrader (sie gehört seit zehn Jahren zum Ensemble des Schauspielhauses) der preisgekrönte gleichnamige Film, der als deutscher Beitrag für die Oscars 2022 ins Rennen ging (Foto). Esther Hattenbach, Regisseurin und Psychologin, inszeniert den Stoff als Uraufführung an den Kammerspielen – noch als Science-Fiction-Komödie, die in einer gar nicht fernen Zukunft vielleicht Alltag wird.
Kammerspiele: 21.4.-1.6., div. Zeiten, 21-46 Euro
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